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Ein Leben lang gezeichnet

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Der Künstler Heinrich Küpper ist vergangenen Dienstag im Alter von 90 Jahren im Engelskirchener Krankenhaus verstorben. Morgen um 14 Uhr wird er auf dem Friedhof in Schönenberg beigesetzt. Bis zuletzt hatte er in seinem Haus in Damm an neuen Bildern gearbeitet.

1919 wurde Heinrich Küpper in Düren geboren. Schon in jungen Jahren war er der Kunst verschrieben. Als er zum Krieg eingezogen wurde, vergrub er seine bisher gezeichneten Werke im Garten. Sie sollten nicht bestehen ? im Bombenhagel wurde alles zerstört. An den Kölner Werkschulen studierte er freie Grafik, war dort später 31 Jahre lang als Lehrer tätig und prägte deren Aufbau maßgeblich. Erst im Rentenalter fand er wieder Zeit, sich komplett seiner künstlerischen Seite zu widmen. Von Köln zog er 1981 nach Ruppichteroth. Filigran und aufwändig sind die Zeichnungen aus verschiedenen Materialien. Von weitem wirken sie wie Textilmuster, bei näherem Hinsehen zeigen sich die feinen Striche von Grafit- und Pastellkreide. Waren sie früher noch grau, entwickelten sie sich mehr und mehr zu bunten Kompositionen. Sein Nachlass ist groß, allein das Museum Kolumba pflegt knapp 800 Einzelblätter und rund 100 Buch-Unikate.

Zu Küppers 90. Geburtstag am 16. September eröffnete das Museum eine Ausstellung für seine Werke im Rahmen des Themas 'Hinterlassenschaften' im Turmzimmer. Zudem erschien ein Werkbuch mit zahlreichen Abbildungen.

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