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Grundstückspreise bleiben stabil

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Wie sich im Kreisgebiet die Umsatz- und Preisentwicklung am Immobilienmarkt und die neuen Bodenrichtwerte darstellen, darüber gibt der Grundstücks­markt­bericht 2015 Aufschluss. Den hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Sieg-Kreis und in der Stadt Troisdorf jetzt vorgelegt. In Ruppichteroth sind die Preise stabil. Foto: Neubaugebiet Schönenberg

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2014 gab es im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 6950 Vertragsabschlüsse auf dem Grundstücksmarkt und damit ein Plus von rund 1,5 Prozent (2013: 6848). Dabei wurden rund 820 Hektar Grund und Boden umgesetzt - das entspricht einer Fläche von knapp 1150 Fußballfeldern. "Mit einem Plus von 8 % auf rund 1,3 Milliarden Euro war der Geldumsatz 2014 so hoch wie in den letzten zehn Jahren nicht. Auch der Flächenumsatz verzeichnete einen Zuwachs von rund neun Prozent, ein weiteres Indiz für einen prosperierenden Grundstücksmarkt", sagt Martin Kütt, Vorsitzender des Gutachterausschusses.

Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern ergeben sich bei der Verkaufs­anzahl sowie dem Flächen- und Gesamtumsatz  Steigerungsraten von vier bis sechs Prozent. Das sei laut Kütt auf die weitere Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum 1. Januar zurückzuführen, der viele Käufer noch vor dem Jahreswechsel zum Vertragsabschluss veranlasst hat.

Der Grundstücksmarktbericht enthält auch die jährlich neu ermittelten Bodenrichtwerte für alle 19 kreisangehörigen Städte und Gemeinden, diesmal zum Stichtag 1. Januar 2015. Das Fazit: Am günstigen kann man in Windeck Eigentümer von Grund und Boden werden, Grundstücke in einfacher Lage sind hier schon für 28 Euro pro Quadratmeter zu haben. Am tiefsten muss man in Bad Honnef, Siegburg und Niederkassel in die Tasche greifen. Die gute Lage kostet in der Kreisstadt beispielsweise 320 Euro pro Quadratmeter.

In Ruppichteroth sind die Bodenrichtwerte entlang der Brölstraße und in zentralen Lagen am höchsten. Das Neubaugebiet in Schönenberg liegt bei 75 Euro pro Quadratmeter, der Ruppichterother Ortskern zwischen 85 und 130 Euro. Außenorte wie Ennenbach kommen auf etwa 40 Euro pro Quadratmeter. Auch Winterscheid ist mit etwa 110 Euro teuer, Fußhollen, Littscheid und Hatterscheid kommen auf 75 Euro. Fast alle Preise sind seit 2010 stabil.

Landwirtschaftliche Flächen wiederum sind im linksrheinischen Kreisgebiet sowie in Niederkassel und Troisdorf am teuersten. Bei den unbebauten Grundstücken konnten die Mitglieder des Gutachterausschusses im Berichtsjahr 2014 bezogen auf den gesamten Rhein-Sieg-Kreis im Vergleich zum Vorjahr eine Preissteigerung von 0,6 Prozent verzeichnen. Regional gibt es aber auch hier deutliche Unterschiede: "In den Städten des Rhein-Sieg-Kreises steigen die Baulandpreise deutlich, in den ländlichen Bereichen stagnieren sie jedoch oder gehen sogar leicht zurück", sagt Kütt.

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