www.broeltal.de

Internetmagazin für Ruppichteroth und den Rhein-Sieg-Kreis

Im Notfall: Sekundarschule ist innerhalb von fünf Minuten evakuiert

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Was passiert, wenn es einen Notfall an einer Schule gibt? Und wie bereiten sich Lehrer und Schüler darauf vor? Foto: In solchen Notfallordnern werden in der Sekundarschule Pläne für den Ernstfall aufbewahrt. [Privat]

Diesmal war es nur eine Stinkbombe, die für einen Feuerwehreinsatz an der Ruppichterother Sekundarschule sorgte. „Besorgte Eltern haben in der Schule angerufen und nachgefragt“, sagt Schulleiter Jürgen Horn.

Damit auch in einem echten Notfall niemand zu schaden kommt und die Gebäude so schnell wie möglich evakuiert werden, gibt es verschiedene Mechanismen. Die Grundlange dafür sind laut Horn Notfall- und Brandschutzpläne, die ständig überprüft werden. „Es gibt sogar ein Kriseninterventionsteam, das sich zweimal im Jahr trifft“, erzählt er. Zu dem Team gehören Lehrer der Schule, Schulleitungsmitglieder, Hausmeister und auch Sekretärinnen. „In einem erweiterten Kriseninterventionsteams treffen sich darüber hinaus Vertreter des Schulträgers, der Feuerwehr, der Polizei und des Schulpsychologischen Dienstes.“

Regelmäßige Übungen

Das besondere an der Sekundarschule Nümbrecht/Ruppichteroth ist dabei, dass all das für zwei Standorte gemacht werden muss: Nämlich für Nümbrecht und für Ruppichteroth. Das gilt auch für die halbjährlichen Brandschutz- und Evakuierungsübungen. Dann heulen beispielsweise die Sirenen in der Schule, an speziellen Stellen müssen sich alle Personen in einer gewissen Zeit versammeln. „Das Vorgehen bei diesen Übungen wird durch Vertreter der Feuerwehr und den jeweiligen Sicherheitsbeauftragten beobachtet, protokolliert und im Anschluss gemeinsam reflektiert“, sagt Horn. Die Ergebnisse würden in die aktuellen Notfallpläne eingearbeitet.

Klassenbücher sind wichtig

Als die Feuerwehr am Montag zur Stinkbombe anrückte, war das ein imposanter Anblick: Fünf Feuerwehrautos hielten direkt vor dem Schulhof. Einen richtigen Alarm mit Sirene gab es in der Schule allerdings nicht. „Wir haben keine wirkliche Notsituation erkannt“, sagt Horn. Denn dann hätten Schüler und Lehrer auf vorgegebenen Wegen das Gebäude verlassen und sich direkt auf den schulnahen Sammelplatz vor der alten Feuerwache begeben. „Dies geschieht bei den Übungen in der Regel innerhalb von fünf bis sieben Minuten“, sagt Horn. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Klassenbücher. Mit ihnen werde die Anwesenheit kontrolliert.

 

Noch kein Kommentar vorhanden.

Kommentar hinzufügen

Die abgesendeten Daten werden zum Zweck der Veröffentlichung als Leser-Kommentar verarbeitet und gespeichert. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

ANZEIGEN
Bröltal Apotheke
Lebensgemeinschaft Eichhof Bioladen und Café
Trinity Sports