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Kreis prüft eigene Löschgruppe für Schönenberg

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Aprilscherz!

Das Grundstück für die neue Rettungswache steht bereits seit einigen Monaten fest. Die Wache soll auf eine freien Fläche am Longdendale-Platz zwischen der Bergstraße, dem Rosenweg und der Futterkrippe gebaut werden. Auf Antrag der Gemeindeverwaltung prüft der Rhein-Sieg-Kreis nun, ob dort in einem Anbau auch ein kleines Feuerwehrhaus entstehen kann. Denn Auswertungen der Feuerwehreinsätze ergaben, dass die ehrenamtlichen Retter zwar noch innerhalb den gesetzlich festgelegten Rettungsfristen, aber viel später als in Ruppichteroth und Winterscheid eintrafen. Foto: Feuerwehrautos vor dem Feuerwehrhaus in Winterscheid [Feuerwehr Ruppichteroth]

Kein Wunder: Schließlich sind sowohl in Ruppichteroth, als auch in Winterscheid Löschzüge stationiert. Mit jeweils rund 50 aktiven Feuerwehrleuten und mehreren Löschfahrzeugen ist die Truppe gut aufgestellt. Im dritten Hauptort Schönenberg, der genau in der Mitte zwischen den beiden Feuerwehrhäusern liegt, gibt es zwar einige Ehrenamtliche. Die müssen allerdings immer erst nach Ruppichteroth fahren, um sich für den Einsatz auszurüsten.

Der Antrag der Gemeinde sieht nun vor, neben den Rettungswagen auch ein Löschfahrzeug in der neuen Wache zu stationieren. Dafür müsse das Gebäude lediglich mit einem zusätzlichen Stellplatz geplant werden. Wartungsarbeiten der Geräte könnten die größeren Standorte in Ruppichteroth und Winterscheid übernehmen. "Durch die zentrale Lage würde die feuerwehrtechnische Versorgung der Bevölkerung erheblich verbessert", heißt es in der kommunalen Stellungnahme. Dasselbe galt auf dür die Rettungswache, die wegen der besseren Lage von Ruppichteroth nach Schönenberg versetzt wird.

"Als nächstes werden die planungsrechtlichen Entscheidungen auf den Weg gebracht", erklärt Bürgermeister Mario Loskill. Entwürfe dafür gebe es schon. So muss unter anderem der Gemeinderat einer Nutzungsänderung für das Areal zustimmen. Vorgänge, die mehrere Monate dauern können. Beim Rhein-Sieg-Kreis, der für den Bau der Rettungswache verantwortlich ist, gibt es deshalb noch keinen genauen Zeitplan. Aus Erfahrungswerten weiß man lediglich, dass der reine Bau vom Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe rund anderthalb Jahre dauert.

Auch die Baupläne sind noch nicht endültig geklärt, dementsprechend gibt es keine Kostenschätzung. Fest steht allerdings, dass in der Wache rund um die Uhr zwei Rettungswagen und ein Reserve-Rettungswagen, der auch als Krankentransportwagen genutzt wird, stationert werden sollen. "Ein vierter Stellplatz wird als mögliche Ausbaustufe eingerichtet", erklärte Katja Eschmann vom Presseamt des Rhein-Sieg-Kreises schon im Oktober 2017. Dort könnte dann das Feuerwehrauto unterkommen.

Zuletzt war auch in Eitorf eine zusätzliche Feuerwache in Mühleip errichtet worden, um die Rettungsfristen in der Sieggemeinde zu verkürzen.

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