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Linie 531: Einwände werden beraten

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

David gegen Goliath, Ruppichteroth gegen den Rhein-Sieg-Kreis. Bürgerinnen und Bürger hatten gegen den neuen Nahverkehrsplan mobil gemacht, um die Haltestelle der Line 531 an der Winterscheider Mühle zu erhalten. Vorerst ist die Entscheidung gefallen: Der Nahverkehrsplan tritt zum Dezember diesen Jahres in Kraft, ohne die Winterscheider Mühle. Trotzdem wolle man die Bürgerbegehren im Verkehrs- und Planungsausschuss des Kreises noch einmal beraten. Auch in Königswinter stieß die Neuerung auf Widerstand.

Landrat Frithjof Kphn sicherte zu, dass das Kreisplanungsamt Kontakt mit den Initiativen aufnehmen werde, man wolle das persönliche Gespräch suchen. Am Fahrplanwechselkönnen vorerst nichts mehr geändert werden, weil wegen der Einbindung und Vertaktung der Linienverläufe im Verkehrsverbund eine so lange Vorlaufzeit für die Umstellung und den Druck der Fahrpläne bestehe, dass sie bereits Anfang September festlägen.

In Königswinter kämpten der Bürgerverein Rauschendorf um die Buslinie 537 für Rauschendorf, Bockeroth und Uthweiler. Die Linie sollte auf ihrem Weg von Oberpleis nach Bonn weiterhin die drei Ortschaften anfahren.

Kommentare

  • Gerd Binder
    September 10, 2010 um 4:33 am

    Zu kurz gedacht!

     

    Ob hier in Winterscheid oder in Königswinter oder anderswo im Kreis, immer wieder werden Linien des ÖPNV gekürzt oder gestrichen. Das ist der völlig falsche Weg; richtig wäre ein Ausbau der Buslinien, so dass eine Reduzierung des Umwelt belastenden Individualverkehrs möglich ist. In einem solchen Flächenkreis wie dem unseren kommt man von A nach B (ob das Ziel nun die Schule, die Arbeit oder ein privater Termin ist) fast nur noch mit einem Auto. Daraus folgt, dass die kleinen Orte mit teilweise mehr als zwei PKW pro Haushalt und oft wenig Parkraum und engen Straßen überlastet sind. Oberzentren und Städte werden tagsüber immer voller und belasteter. Andere Orte in Deutschland oder auch die Stadt Hasselt in Holland machen es vor, dass es auch anders geht. Dort sorgen ein fein getakteter Busverkehr und kostenlose Fahrräder für eine nahezu autofreie Stadt und dennoch ist die Gesamtkostenbilanz positiv. Auch bei uns muss die Politik weit denken und nicht zu kurz.

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