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Mit 1,34 Promille: Pkw rast über Ruppichterother Kreisel und überschlägt sich

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Eine 19-jährige Ruppichterotherin ist in der Nacht von Freitag auf Samstag (9. Februar) mit 1,34 Promille über den Kreisverkehr in Ruppichteroth gerast. Ihr Auto überschlug sich, zwei Menschen wurden schwer verletzt. Fotos: Der Unfall am Kreisverkehr in der Nacht und am Morgen danach. [Privat]

Eine Spur der Verwüstung bot sich der Ruppichterother Feuerwehr, die gegen 4 Uhr nachts eintraf: Auf über 50 Metern waren Trümmerteile verstreut, an einem Baum gelehnt lag ein Golf auf dem Dach. Wie der Rhein-Sieg-Anzeiger berichtet, hatten Ersthelfer, darunter auch ein Bundeswehrsoldat, zwei verletzte junge Frauen in einen Kleintransporter gelegt. Und die 15 Ruppichterother Feuerwehrleute waren auf sich allein gestellt - Rettungswagen, Notarzt und Polizei waren noch auf der Anfahrt. Sie versorgten die schwer verletzte Fahrerin (19) und auch die schwer verletzte Beifahrerin (19) aus Ruppichteroth und sicherten die Unfallstelle ab.

Auto fliegt meterweit durch die Luft

Das war passiert: Eine 19 Jahre alte Frau aus Waldbröl ist mit ihrem Kompaktwagen auf der Bundesstraße 478 in Richtung Ruppichteroth unterwegs. Laut Polizei deutlich zu schnell. Auch dann noch, als sie in den Kreisverkehr einfährt. Der Wagen rast geradeaus auf den verzierten Kreisel zu und trifft auf die etwa einen halben Meter hohe, gepflasterte Begrenzung des Beetes auf der Kreisverkehrmitte. Der Absatz ist wie eine Sprungschanze: Dem Auto reißt der Aufprall die Ölwanne weg, danach fliegt der anderthalb Tonnen schweren Wagen meterweit durch die Luft. So hoch, dass er nicht einmal mehr die beiden historischen Loren berührt, die in etwa zwei Metern Höhe auf dem Kreisverkehr thronen. Mit großer Wucht schlägt der Wagen auf der anderen Seite des Kreisverkehrs ein, überschlägt sich und rutscht auf dem Dach noch einige Meter weiter. Erst an einem Baum auf dem linkseitigen Gehweg bleibt das Fahrzeug schließlich liegen.

Fahrerin hatte Alkohol getrunken

Trotz des schweren Unfalls konnten sich die beiden Frauen nach Aussage von Zeugen selbst befreien. Der Fahrer des Kleintransporters und Feuerwehrleute kümmerten sich um sie, bis das Rettungssanitäter und Notarzt eintrafen. Zwei Rettungswagen brachten die 19-Jährigen in Krankenhäuser nach Gummersbach und Siegburg. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte die Fahrerin Alkohol getrunken: Der Alkoholtest ergab 1,34 Promille. Die Beamten beschlagnahmten deshalb ihren Führerschein. Die Brölstraße musste für rund zwei Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehrmänner reinigten nicht nur die Fahrbahn, sondern auch die ölverschmierten Loren. Das völlig zerstörte Auto transportierte ein Abschleppunternehmer ab.

Container brannte in Bröleck

Einige Stunden zuvor hatten die Löschzüge aus Ruppichteroth und Winterscheid bereits einen anderen Einsatz bewältigen müssen. Auf einem Firmengelände in Bröleck brannte gegen 18 Uhr ein Container neben einer Lagerhalle, den sie löschen mussten. Das Feuer war allerdings durch das schnelle Eingreifen bereits nach kurzer Zeit unter Kontrolle.

Korrektur: Wir haben das Alter der Fahrerin und ihrer Beifahrerin aktualisiert sowie das Ergebnis des Alkoholtests eingefügt.

Kommentare

  • Micha vom Nutscheid
    February 9, 2019 um 9:22 pm

    Na hoffentlich werden die beiden schnell wieder Gesund und behalten keine bleibenden Schäden. Aber eines sollte doch sein ... ich finde das die beiden ab jetzt zu Fuß gehen sollten. Besoffen am Steuer, geht gar nicht. Ich selber gebe den Schlüssel schon bei einem Bier ab.

  • Andre Bänninger
    February 9, 2019 um 8:50 pm

    Lappen weg auf Lebenszeit! Muss man sich mal vorstellen - gerade mal den frisch Führerschein und dann so doof sein. Das mit der Sauferei hinter'm Steuer ist unfassbar. Hab das Gefühl das es sich in der letzten Zeit wieder sehr häuft - gerade bei den jüngeren. Dafür das die Soffskies so leichtfertig mit der Gesundheit und dem Leben anderer Unschuldiger umgegangen wird darf es keine Gnade mehr geben und schluß! Das gleiche bitte auch bei den mit Drogen zugeknallten.

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