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Mit dem Fahrrad vom Dom bis nach Rom

Von Nicolas Ottersbach | | Sport

Mit dem Fahrrad vom Dom bis nach Rom? Der Ruppichterother Florian "Jupp" Ehm (35) wagt diese Tour nun ein zweites Mal - in Begleitung seiner Frau Melissa (28). Folgen kann man den beiden auf Instagram. Foto: Jupp und Melissa Ehm starten zu ihrer Radtour nach Rom [Privat]

Als der Startschuss am Samstagmorgen um 8 Uhr fällt, sind die Ehms gut vorbereitet. "Seit Jahresbeginn habe ich knapp 8000 Renn- und Trainingskilometer in den Beinen. Ganz so viel benötigt man sicher nicht, aber man sollte schon drei bsi vier Monate vor so einer Tour hart trainieren und ungefähr 3000 Kilometerin dieser Zeit gefahren sein", sagt Florian Ehm, der von seinen Freunden nur Jupp genannt wird. Im Gegensatz zu seiner Frau Melissa hat er schon einiges an Rennraderfahrung: In einem Team reißt er regelmäßig Kilometer runter, zuletzt gewann er sogar eine Sprintwertung.

Was auf ihn zukommt ist kein Neuland. Schon vor ein paar Jahren wagte er die 1800-Kilometer-Tour nach Rom. "Wie so viel verrückte Unternehmungen entstand auch diese aus einer Bierlaune", sagt Ehm. Damals saß er mit seiner Schwester, die im italienischen Monti lebt, bei einem Birra Moretti zusammen. Und sagte ihr: "Weißt Du was, das nächste Mal komme ich mit dem Fahrrad." Er trainierte, wünschte sich einen 18-Liter-Radrucksack zum Geburtstag und kaufte die nötigen Utensilien wie Werkzeug und Ersatzteile. "Es war einer der eindrucksvollsten Urlaube die ich je hatte." Insgesamt brauchte er zwölf Tage bis nach Rom mit einem Schnitt von 150 Kilometern pro Tag.

Eigentlich war das Thema damit schon abgehakt. "Nachdem aber meine Frau auch dem Rennradfieber verfallen ist, hatte sie mich letztes Jahr mal so ganz neben bei gefragt, ob ich mit ihr nochmal diese Tour fahren würde", erzählt Jupp Ehm. Er sagte zu und somit fingen die Pläne an. "Es ist ja nicht mal eben eine Eisdielen Runde, sondern es warten etwa 12.000 Höhemeter auf uns."

Die Erfahrungen aus seiner damaligen Tour machen nun einiges leichter. Das Duo reist diesmal mit Satteltasche statt Rucksack. "Da wird der Rücken nicht belastet und man schwitzt nicht so." Auch die Route wurde leicht modifiziert, sodass diesmal keine Schotterpisten dabei sind. "Wir werden uns auch zwei Tage mehr Zeit nehmen und planen mit 14 Tagen und 130 Kilometern pro Tag", erzählt Jupp Ehm. Die Route geht wie vor drei Jahren den Rhein hoch bis Basel, an Murten und dem Genfer See vorbei, über den Sankt Bernhard ins Aostatal, nach Genua und am Meer entlang bis Rom. Die Satteltaschen fassen ganze 16,5 Liter Packvolumen und dürfen mit maximal fünf Kilogramm beladen werden. "Das heißt nur das nötigste mitnehmen und jeden Tag waschen."

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