Für die nächsten sechs Jahre hat sich der Ruppichterother Gemeinderat ganz schön verändert. Die CDU hat mit 16 Sitzen wieder die absolute Mehrheit, viele altgediente Kommunalpolitiker haben sich aus dem Ratsgeschäft zurückgezogen. Und Bürgermeister Mario Loskill hat zwei neue Stellvertreter an seiner Seite.

Die konstituierende Ratssitzung war das erste Zusammentreten des neuen Gemeinderats nach der Kommunalwahl vom 25. Mai. Es ging vor allem um organisatorische Fragen: Nicht nur der Bürgermeister und die Ratsmitglieder wurden vereidigt, sondern auch die Besetzungen für die acht Ausschüsse gewählt.

Ebenso bestimmten die Ratsleute Delegierte und Vertreter für anderer Gremien, wie der Gesellschafterversammlung für den Aggerverband und die Gemeindewerke, den Volkshochschulzweckverband und den Städte- und Gemeindebund NRW.

Die bisherigen stellvertretenden Bürgermeister Wilfried Löbach (CDU) und Heinz Dieter Keuenhof (SPD) schieden aus dem Rat aus, ihre Nachfolger sind Jochen Breuer (CDU) und Friedhelm Kaiser (SPD). Diesen Wahlvorschlag nahm der Gemeinderat mit zwei Enthaltungen einstimmig an.

Obwohl Mario Loskill den Eid zur Amtseinführung schon vor fünf Jahren geleistet hatte, war es aus formellen Gründen noch einmal nötig. Loskill wählte auch jetzt den Zusatz "So wahr mir Gott helfe", der nicht verpflichtend ist. Die Vereidigung übernahm der Älteste des Rates, Werner Hainke.

Die neue Sitzverteilung sorgt für Engpässe im Ratssaal: Weil CDU und FDP (2 Sitze) seit jeher auf einer Seite sitzen und dort auch ein separater Tisch für Journalisten steht, ist der Durchgang am hinteren Ende des Raumes sehr schmal geworden. Auf der anderen Seite ist dagegen mehr Platz für die Besucher. SPD (7 Sitze), Grüne (3 Sitze) und Linke (2 Sitze) haben insgesamt nur noch 14 Sitze.