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Neues Bilderbuch Ruppichteroth: Geschichte aus anderen Blickwinkeln

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Tausende historische Fotos schlummern im Archiv von Wolfgang Eilmes, die er über die Jahre gesammelt hat. Einige von ihnen sind jetzt in der zweiten Ausgabe des „Bilderbuch Ruppichteroth“ gelandet. Foto: Wolfgang Eilmes mit seinem neuen Buch. [Nicolas Ottersbach]

Schon vor zwei Jahren war klar: Die Geschichte Ruppichteroths in einem Buch zusammenzufassen funktioniert nicht. Obwohl Wolfgang Eilmes für sein erstes „Bilderbuch Ruppichteroth“ auf fast 200 Seiten viele heimatkundliche Texte und rund 400 Fotos zusammenstellte, war immer noch viel historisches Material übrig.

Und zwar viel mehr, als er ursprünglich dachte – vor allem was die jüdische Geschichte angeht. „Vor zwei Jahren dachte ich, dazu sei schon fast alles gesagt und geschrieben“, sagt Eilmes. Schließlich hatte sich der verstorbene Heimatforscher Karl Schröder intensiv dem Thema gewidmet. Doch auf der Basis von Schröders Arbeiten entdeckte Eilmes weitere Quellen, die erst durch das Internet zugänglich wurden. Darunter beispielsweise die Geschichte des ehemals in Ruppichteroth lebenden Juden Walter Hess, der nach New York ausgewandert ist. Er schildert auf zwei Seiten unter anderem den Tag des Synagogenbrands.

Entwicklung des Oberdorfs

Schon in Band 1 stellte Eilmes Vergleichsbilder von früher und heute gegenüber, auf 18 Seiten gibt es nun neue Ansichten aus Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid. Zudem wird auf knapp 40 Seiten die Entwicklung des Ruppichterother Oberdorfs, das früher das Zentrum des Orts war, beschrieben. Der Bürgerverein Schönenberg und der Heimatverein Winterscheid haben auf jeweils etwa 20 Seiten das Leben in ihren Dörfern dargestellt.

Besonders ausführlich beleuchtet Eilmes die Entwicklung der Gaststätten und der Lebensmittelgeschäfte in der Gemeinde zwischen 1950 und 2017. Aber nicht nur mit schnöden Statistiken: Eilmes sprach mit den früheren Betreibern, die viele Anekdoten und Erinnerungen zu erzählen hatten.

Ruppichterother Geschichten

Im Kapitel „Ruppichterother Geschichten“ findet der Leser drei von den Co-Autoren Klemens Dieckhöfer, der Familie Maxton und Anka Sattay selbst geschriebene  und erlebte Flüchtlingsgeschichten, die vom zweiten Weltkrieg und der DDR handeln.

Wer schon immer wissen wollte, wie einige Ruppichterother Ausdrücke entstanden sind, findet im Kapitel „Ruppichterother Platt“ Antworten. Nach der theoretischen  Einführung folgen rund 350 Original-Ruppichterother Dialektwörter, wie Dröömdöppen, Jaujitsch oder dobowwer.

285 Seiten starkes Buch

Das 285 Seite starke Buch mit mehr als 400 Fotos gibt es für 28 Euro an folgenden Verkaufsstellen: Kreissparkasse Köln in Winterscheid und Ruppichteroth, in den Bäckereien Engelmann und Schmitz sowie in Angelikas Büchergarten. Es kann auch per E-Mail an info(at)contours.de und unter 02295/6315 bestellt werden.

Kommentare

  • Monika Fischbach
    January 4, 2019 um 2:49 pm

    Das Buch ist klasse!

  • Andreas Rudolf
    December 22, 2018 um 7:59 pm

    Ich habe das Buch heute erhalten und habe sofort mit dem Lesen begonnen. Das Buch ist eine wahre Schatzkiste für historisch Interessierte!

  • Doris Wende
    December 20, 2018 um 5:14 pm

    Lese- bzw. sehenswert, bin kein alt eingesessene Ruppichterother, aber ich lebe jetzt hier und bin begeistert, was da zusammen gestellt wurde. Ich kann es jedem empfehlen der sein Leben bisher in Ruppichteroth verbracht hat.

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