"Als regionale Bank sind wir nicht auf schnelle Gewinnmaximierung aus", sagte Vorstand Andre Schmeis. Das Prinzip ist erfolgsversprechend: Auf der Generalversammlung der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth gab es nur positive Mitteilungen und die Ankündigung einer überdurchschnittlich hohen Dividende von 6,75 Prozent. Damit geriet die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Formsache und war einstimmig.

Der Vorstand zeigte sich in seinem Bericht "insgesamt sehr zufrieden" mit Verlauf und Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres. "Ansehnliche Steigerungszahlen bei der Bilanzsumme sowie gute Zahlen im Einlagen- und Kreditgeschäft" seien ein weiteres Kapitel Erfolgsgeschichte, so Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Werner Tillmann. Davon überzeugten sich über als 200 Mitglieder und Gäste aus Politik und Wirtschaft auf der Generalversammlung.

Die größte Steigerungsrate gab es bei der Bilanzsumme: Ein Plus von zehn Prozent auf mehr als 203 Millionen Euro. Die Gewinne lassen die Zahlung von knapp 153.000 Euro als Dividende an die rund 4.000 Mitglieder zu. Während die Kundeneinlagen um 2,3 Prozent auf 154 Millionen Euro zulegten, erwies sich das Kreditgeschäft als stärkster Wachstumstreiber, 4,4 Prozent auf 117 Millionen Euro legte es zu. "Bei uns gibt es keine Kreditklemme", sagte Schmeis. Jetzt halte sich die Nachfrage allerdings in Grenzen.

Nach dem Vorstandsbericht informierte Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Werner Tillmann über die Sitzungen des Aufsichtsrates und leitete die anstehenden Wahlen zum Aufsichtsrat. Für eine neue Amtszeit von drei Jahren wurden Werner Schmidt, Franz Kleff und Hermann-Josef Miebach wiedergewählt.