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Regionale 2025: Bröltal soll Erholungsraum werden

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Entwicklung des Bröltals bei der Regionale 2025 schreitet voran. Das Projekt „Gesamtperspektive Erlebnis Bröltal“ hat jetzt den C-Status erhalten und soll unter anderem für mehr Radwege sorgen. Symbolbild: Eine Radfahrerin in Winterscheid [Nicolas Ottersbach]

Das Bröltal, beziehungsweise das Projektgebiet zwischen Bröl und Sieg, soll mit dem Projekt behutsam als Erholungsraum erschlossen werden. Basis des Projekts ist der systematische Ausbau des Radwegenetzes im Projektgebiet zwischen Bröltal und Sieg. Entlang der ehemaligen Bröltalbahntrasse sollen unterschiedliche Standorte als Anlaufstellen und zur Vermittlung des Kulturlandschaftsraums gestaltet werden.

Dabei soll unter anderem die Bergbaugeschichte der Region erfahrbar sowie das Besucherbergwerk „Grube Silberhardt“ mit einbezogen werden. Einen durchgehenden Radweg durch das Bröltal wird es aber wohl nicht geben: Nach bisherigen Einschätzungen sind die Kosten dafür zu hoch. Stattdessen bemüht sich die Gemeinde Ruppicheroth darum, die Lücke zwischen dem Radweg im Derenbachtal und in Schönenberg zu schließen.

Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum

Um die nächste Stufe des Qualifizierungsprozesses der Regionale zu erreichen, soll mit einem externen Büro eine Studie erarbeitet werden, die die einzelnen Maßnahmen beleuchtet und Umsetzungsstrategien erarbeitet. Das Vorhaben „Gesamtperspektive Erlebnis Bröltal“ soll dazu beitragen, den Projektraum als Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum zu stärken und den Radverkehr als Alternative zum Pkw attraktiver zu gestalten.

Damit haben die beteiligten Projektträger aus Hennef, Eitorf, Ruppichteroth und Windeck im Rhein-Sieg-Kreis sowie der Stadt Waldbröl im Oberbergischen Kreis nun den Startschuss erhalten, das Vorhaben inhaltlich zu konkretisieren und weiter auszugestalten. Der Rhein-Sieg-Kreis übernimmt die organisatorische Federführung, der Oberbergische Kreis ist Projektbeteiligter.

Das bedeuten A-, B- und C-Status

Damit eine Idee zu einem Projekt der Regionale wird, muss sie einen Qualifizierungsprozess durchlaufen. Die Qualifizierung von Projekten erfolgt anhand eines dreistufigen Systems. Dabei werden Projekte je nach Fortschritt mit einem C-, B- oder A-Status versehen. Auf dieser sogenannten „Qualifizierungsleiter" rücken die Projekte Sprosse für Sprosse nach oben, bis sie den A-Status und damit die Empfehlung zur Umsetzung erhalten. Sofern ein Förderbedarf besteht, erhalten A-Projekte eine Förder- und Finanzierungszusage und werden von der Landesregierung bei der Fördermittelvergabe prioritär behandelt.

Kommentare

  • D. Rappes
    January 1, 2020 um 12:18 pm

    Dann sollen Rennradfahrer diese wenn vorhanden auch nutzen. Die müssen es scheinbar nicht oder haben es nicht nötig. Ich fahre E-Montainbike und bewege mich auf Feld- und Radwegen. usw. Vermeide aus guten Grund Hauptstraßen. Fahre gern PKW und Motorrad und Ärgere mich wie andere Verkehrsteilnehmer auch wenn Obg. die Radwege nicht benutzen.

  • Albert Solbach
    December 6, 2019 um 2:50 pm

    Schöne Idee. Leider geht die Gemeinde Ruppichteroth mit ihren Kulturgütern nicht gerade sorgsam um, obwohl wir touristisch kaum etwas zu bieten haben. Die seit 1725 bestehende Pulvermühle (in Rupp.-Pulvermühle) wurde seinerzeit NICHT unter Denkmalschutz gestellt, im Gegensatz zu dem historisch unbedeutenden Fachwerkgebäude. Welch ein Irrsinn? Meine persönliche Haltung dazu: Man wollte Kosten sparen. Wie absurd. Jetzt zerfällt sie und wahrscheinlich ist sie nicht mehr zu retten. Jedes Mal, wenn ich Richtung Waldbröl dort vorbei fahre, und sehe nur die blauen Planen, könnte ich eine große Wut bekommen. Das Gegenbeispiel ist z.B. in Windeck. Dort wurde die wesentlich unbedeutendere Pulvermühle mit hunderttausenden € Landesmitteln zur Touristenattraktion ausgebaut. Statt "unsere" Pulvermühle, wahrscheinlich eine der letzten in NRW zu retten, wird die ehemalige Synagoge gekauft. Sicherlich historisch-soziologisch wertvoll, aber nicht als Denkmal wie DIE die Pulvermühle.

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