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Ruppichteroth ist NRWs Golddorf

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Die harte Arbeit hat sich gelohnt: Ruppichteroth-Ort ist eines der sieben Golddörfer des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft". Damit wird der Hauptort der Bröltalgemeinde nach dem Kreis- und Landeswettbewerb in der Kategorie bis 3000 Einwohner bundesweit antreten. Wenige Kilometer weiter gibt es ein zweites Golddorf: Auch Benroth hat die Auszeichnung bekommen. Foto: Döörper Weihnacht 2014

"Wir haben damit absolut nicht gerechnet, als wir hier losgefahren sind", sagte Hans-Peter Hohn, der am Projekt mitarbeitete und die Jury vor einigen Wochen bei ihrer mehrstündigen Tour durch das "Doorp" mit vielen anderen Ruppichterothern begleitete. Stationen waren der historische Ortskern, der alte Brölbahnhof und das Huwil-Center, die Firma Willach und ein privater Garten.

Dass die Jury durchaus kritisch ist, zeigte sich bei den drei Hochhäuser am Sonnenhang. Warum die dort stünden lautete die Frage der Fachleute. "Das sind Bausünden und politischer Übermut vergangener Jahrzehnte, aber wir können die Häuser ja nicht wegsprengen, die gehören dazu", antwortete Hohn. Diese Ehrlichkeit, so vermutet man in der Ruppichterother Projektgruppe, die vom Bürgerverein geleitet wurde, habe den Juroren gut gefallen. "Aber genau können wir das nicht sagen, weil wir die Auswertung nicht zu sehen bekommen", erklärte Hohn.

Den Preis bekam die Delegation am Sonntag beim Bauernmarkt auf dem Gelände des Versuchs- und Bildungszentrums der Landwirtschaftskammer NRW ("Haus Düsse") in Bad Sassendorf im Kreis Soest verliehen. Siebenmal überreichte Landwirtschaftsminister Johannes Remmel Gold, 26-mal Silber und 18-mal Bronze. Insgesamt nahmen 51 Kreis-Golddörfer teil. Foto: Aufhübschen des Dorfes (Bürgerverein Ruppichteroth)

Ruppichteroth hat das erste Mal beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft", der früher "Unser Dorf soll schöner werden" hieß, mitgemacht. Nach der Gold-Auszeichnung im Kreiswettbewerb wurden die Döörper für den Landeswettberb nominiert, im kommenden Jahr folgt der Bundewettbewerb mit Preisverleihung in Berlin. "Das wird nochmal stärkere Konkurrenz", so Hohn. Wolfgang Steimel, Hauptverantwortlicher im Ruppichterother Organisationsteam, sah darin allerdings auch eine Motivation: "Ein großartiger Erfolg und ein weiterer Schub für das bürgerschaftliche Engagement vor Ort."

Eine erste Idee hatte schon Altbürgermeister Hartmut Drawz: In einer Zukunftswerkstatt mit interessierten Bürgern könnten Konzepte erarbeitet werden. Auch die Integration von Flüchtlingen könne man verbessern.

Korrektur: In der vorherigen Version des Artikels schrieben wir, dass Ruppichteroth als Golddorf im Kreiswettbewerb automatisch für den Landeswettbewerb nominiert wurde. Das stimmte nicht, Ruppichteroth war ein Golddorf von mehreren und wurde für den Landeswettbewerb extra ausgewählt.

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