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Sirenen und Melder bleiben am Samstag stumm

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Der technische Fortschritt macht auch vor dem Alarmierungssystem des Rhein-Sieg-Kreises nicht Halt: Am Samstag rüstet der Kreis das seit 1996 bestehende System um. Für Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz bedeutet das, nicht über Melder alarmiert werden zu können. Deshalb gibt es für die Löschzüge Ruppichteroth und Winterscheid eine Sitzbereitschaft. Foto: Ein Feuerwehrmelder

Von Beginn der Arbeiten am Morgen bis in die Abendstunden harren die Ehrenamtlichen deshalb in den  Feuerwehrhäusern aus und werden im Notfall per Telefon und Funk von der Kreisleitstelle in Siegburg verständigt. Bürger können wie gewohnt die Notrufnummer 112 wählen. In allen 19 kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind Gerätehäuser der Feuerwehren besetzt, um bei Einsatzlagen ohne zeitliche Verzögerungen ausrücken zu können. Gleiches gilt für den Rettungsdienst und Einheiten des Katastrophenschutzes.

Fast 700 Einsatzkräfte werden in Bereitschaft sein. Auch eine bei größeren Einsatzlagen gegebenenfalls notwendige Warnung der Bevölkerung wird durch Lautsprecherdurchsagen vor Ort sichergestellt. "Wir sind optimal vorbereitet", sagt Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz.

Mitglieder von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz tragen digitale Melder bei sich, die im Notfall per Funk von der Kreisleitstelle ausgelöst werden. Auf diesem Weg wird nicht nur die Art des Einsatzes, sondern auch der genaue Ort mit einer Adresse auf das Display übermittelt. So gibt es beispielsweise verschiedene Größenordnungen von Bränden oder technischen Hilfeleistungen bei Unfällen.

Das Alarmierungsnetz ist seit 1996 in Betrieb, aber stetig erweitert worden. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden die Computer an den auf den gesamten Rhein-Sieg-Kreis verteilten Alarmumsetzern ausgetauscht, erklärt Martin Bertram von der Leitstelle. Am Samstag müssen die an allen 26 Außenstandorten und den beiden Standorten im Kreishaus zeitgleich abgeschaltet und umgerüstet werden.

Dazu fahren Mitarbeiter der Leitstelle  in drei Teams alle Orte an und spielen dort die neue Software auf. Nach Abschluss aller Arbeiten wird es am Samstagabend verschiedene Probealarme geben, um das neue digitale Alarmierungssystem zu testen. "Sollte es nicht funktionieren, können wir im Notfall wieder auf den alten Modus umstellen", sagt Dahm.

Funktioniere das neue System, bringe es der Leitstelle, Feuerwehren und Rettungsdiensten Vorteile: mehr Alarmierungssicherheit, höhere Schnelligkeit und die Möglichkeit, Gespräche zu verschlüsseln.

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