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Spenden sichern Gerät für Augenoperationen in Kamerun

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Mit 5570 Euro lässt sich einiges kaufen. Ein guter Gebrauchtwagen, eine Urlaubsreise für die Familie, ein Heimkinosystem. Der Ruppichterother Augenarzt Hans-Jürgen Schnell wird es in ein Augen-Operationsgerät investieren, mit dem die arme Bevölkerung im kamerunischen Nkongsamba behandelt werden kann. Fotos: Konzertabend und Klinik in Kamerun [Nicolas Ottersbach/Privat]

Die Summe kam durch das Benefizkonzert der drei Schweizer Tenöre "Tenors first" und den Bürgerverein Ruppichteroth im Saal der Lebensgemeinschaft Eichhof zusammen. Eintrittskarten und Spenden gingen direkt an das humanitäre Projekt,, für das Schnell in seiner Freizeit arbeitet. Mehrmals im Jahr reisen er und seine Kollegen ehrenamtlich für mehrere Wochen in die "Manna Eye Clinic" des Vereins Africa Action, um dort die Patienten zu behandeln, die sich sonst keine augenärztliche Behandlung leisten könnten.

Davon berichtete er auch am Konzertabend. Die "Manna Eye Clinic" gibt es seit mehr als 30 Jahren, gegründet wurde sie von der Augenärztin Elisabeth Herz. Um die entlegenen inzwischen 26 Außenstellen, die regelmäßig besucht werden, zu erreichen, wurde beispielsweise ein Geländewagen angeschafft. Mit Hilfe deutscher Augenoptiker wurde außerdem eine Optikwerkstatt eingerichtet. Mit dem Erlös des Benefitzkonzert soll ein sogenannter Netzhaut-Laser angeschafft werden, der selbst gebraucht und auf Funktionalität überprüft, noch sehr teuer ist. Die Kosten betragen rund 20.000 Euro.

Trotz des ernsten Themas gab es aber auch viel Unterhaltung. Die drei Tenören Richard Rost, Christopher Hux und Stefan Fiehn sangen Oper, Film- und Schlagermusik, Klassik, Operette und Musicals. Begleitet von Loris Perego am Flügel, der auch an der Mailänder Scala zuhause ist, entführten die drei Tenöre vom Opernhaus Zürich das Publikum in die große Welt der Musik. Va pensiero von Giuseppe Verdi aus der Oper Nabucco gehörte ebenso zum Repertoire, wie "Ganz ohne Weiber" aus "Die Csárdásfürstin", " Ein Freund, ein guter Freund" von Werner Richard Heymann oder "Mein kleiner grüner Kaktus" (Rolf Marbot/Bert Reisfeld), das an die Comedian Harmonists der 20er Jahre des letzten Jahrtausends erinnerte.

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