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Tipps für die Sommerhitze

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Hitze bedeutet für den menschlichen Körper den Ausnahmezustand. Die Gefäße der Haut erweitern sich, um die Wärme abzuleiten, und Schwitzen sorgt für zusätzliche Abkühlung. Normalerweise braucht der menschliche Körper täglich mindestens anderthalb Liter Flüssigkeit. An sehr heißen Tagen kann sich dieser Bedarf aber durchaus verdreifachen. Das hängt auch damit zusammen, ob man sich körperlich anstrengt oder nicht. Das Kreisgesundheitsamt gibt Tipps, wie man die heißen Sommertage besser aushalten kann.

Hohe Temperaturen belasten den Kreislauf. Ein gesunder Mensch wird damit gut fertig. Schwieriger wird es für chronisch Kranke, so zum Beispiel bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck. "An sehr heißen Tagen nimmt man im günstigsten Fall mehrere kleine leichte Mahlzeiten zu sich, die bei hohen Temperaturen besser verträglich sind, als wenige große", rät Dr. Bernd Ehrich, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Gemüse, Salat und wasserreiches Obst seien ideal. Das Wichtigste bei großer Hitze sei, auch wenn man keinen Durst hat das Trinken. Am besten eigneten sich alkoholfreie Getränke wie Wasser oder Fruchtsaft. Kaffee und Tee in Maßen sind in Ordnung - gegen zwei oder drei Tassen sei nichts einzuwenden. Nicht so geeignet seien eisgekühlte Getränke. Sie könnten in großen Mengen zu Magenbeschwerden führen.

Viele Menschen, besonders ältere oder pflegebedürftige trinken einfach zu wenig, da die Wahrnehmung des Durstgefühls mit zunehmendem Alter abnimmt. Das sei grundsätzlich schon nicht gut, aber es kann sich fatal auswirken, wenn der Körper hohen Temperaturen ausgesetzt sei. Hier bestehe die Gefahr des Austrocknens und der Bluteindickung. Es komme dann zu Kreislaufschwäche verbunden mit Schwindel und abnehmender Leistungsfähigkeit. Zudem könnten Verwirrtheitszustände auftreten.

Gerade ältere Menschen solle man immer wieder zum Trinken auffordern. Dazu habe  sich bewährt, gefüllte Gläser in Reichweite bereit zu halten und leere gleich wieder aufzufüllen. Unbedingt notwendig seien Getränke zu jeder Mahlzeit. Eine zusätzliche Möglichkeit der Erinnerung sei, einen "Trinkplan" zu erstellen. Einzige Ausnahme: Menschen mit Herz- oder Nierenschwäche. Hier könne nach Absprache mit dem Arzt eine Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr notwendig sein, so Ehrich.

Säuglinge, Kleinkinder und Tiere sollten niemals in einem abgestellten, unbelüfteten Fahrzeug allein gelassen werden - hier droht die Gefahr eines Hitzschlags. Bei sehr hohen Außentemperaturen sollte jeder seinen Tagesablauf der Hitze anpassen. Das bedeutet, dass Tätigkeiten im Freien und körperliche Belastungen nach Möglichkeit auf morgens oder in die späteren Abendstunden verschoben werden sollten. Um die Räume kühl zu halten, sollte man sie nachts und morgens lüften und tagsüber nach Möglichkeit abdunkeln.

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