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Umgestürzte Bäume und ein brennender Trockner

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Weil die Feuerwehr binnen zwei Minuten zur Stelle war, ging das Feuer am Dienstagnachmittag im Schönenberger Neubaugebiet glimpflich aus. Die Retter waren gerade wegen des Sturmtiefs Niklas in der Nähe unterwegs, als ein Trockner im Keller eines Wohnhauses explodierte. Eine Bewohnerin musste ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie giftige Rauchgase eingeatmet hatte. Fotos: Privat

Dass die Bewohner den Brand überhaupt rechtzeitig bemerkten, hatten sie ihrer Katze zu verdanken. Die war aufgeschreckt und wurde unruhig, als es plötzlich einen lauten Knall gab. Wegen des Unwetters sei man aber zunächst davon ausgegangen, dass etwas umgefallen sei, erzählte eine Frau später.

Danach verlief alles vorbildlich: Die Familie schloss die Fenster, um die Luftzufuhr für das Feuer zu unterbrechen und gleichzeitig zu verhindern, dass sich der giftige Rauch weiter ausbreiten konnte. Der Ruppichterother Löschzug war sofort vor Ort und konnte mit einem sogenannten Schnellangriff sowie Atemschutzgeräten den Brand bekämpfen. Bereits nach wenigen Minuten waren die Flammen erloschen, lediglich das Haus musste längere Zeit gelüftet werden. Der Sachschaden kann laut Polizei noch nicht beziffert werden, der Kellerraum, in dem der Trockner stand, hat starken Schaden genommen.

Für die gesamte Ruppichterother Feuerwehr, zu der auch der Löschzug Winterscheid gehört, war es nicht der einzige Einsatz an diesem Tag. Sturmtief Niklas hatte mehr als 20 Bäume zum umstürzen gebracht, die von Fahrbahnen geschafft und klein gesägt werden mussten. Auf der Landstraße 350 im Homburger Bröltal drohte eine hohe Tanne umzukippen. Am Morgen war der Ast eines Baumes auf ein fahrendes Auto gefallen, der Fahrer wurde leicht verletzt. Der letzte Unwettereinsatz war erst um 21 Uhr in Ahe.

Im Rhein-Sieg-Kreis waren besonders Lohmar, Ruppichteroth, Windeck, Königswinter, Siegburg, Rheinbach und Hennef betroffen. Bis 15:30 Uhr musste die Leitstelle im Kreishaus wegen des Sturms 172 Einsatzstellen im Kreisgebiet für die Feuerwehren koordinieren. Insgesamt waren über 220 Feuerwehrleute und das Technische Hilfswerk Siegburg im Einsatz. Sie beseitigten hauptsächliche umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und beschädigte Autos.

Bei einem Einsatz auf der Wahnbachtalstraße in Neunkirchen-Seelscheid wurden drei Feuerwehrleute des von einem umstürzenden Baum getroffen, ein Feuerwehrmann erlitt dabei schwere Verletzungen.

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