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VR-Bank Rhein-Sieg und Volksbank Oberberg fusionieren

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Bankenchefs der VR-Bank Rhein-Sieg und der Volksbank Oberberg haben bekanntgegeben, dass sie ihre Filialen zusammenlegen. Arbeitsplätze sollen durch die Fusion nicht verloren gehen. Foto: Die künftigen Chefs der VR-Bank Rhein-Sieg Oberberg [Privat]

Im Jahr 2020 soll die neue VR-Bank Rhein-Sieg Oberberg entstehen. Insgesamt 900 Mitarbeiter arbeiten bisher unter dem Dach der zwei Banken – fusionsbedingt soll niemand gehen müssen. Auch die beiden Hauptstellen in Siegburg und Wiehl sollen bestehen bleiben, ebenso wie das gesamte Filialnetz. Die beiden etwa gleich großen Banken wollen künftig neue Kunden gewinnen. Dank der neuen Größe könnten sie dann auch höhere Kredite vergeben. Außerdem hoffen beide Seiten auf Einsparungen, zum Beispiel wenn sie sich die Kosten für Digitalisierungsprojekte künftig teilen.

Unter den Top 10 der Genossenschaftsbanken

Erste Gespräche hatten die Vorsitzenden des Vorstandes und des Aufsichtsrates bereits im Herbst 2017 aufgenommen. "Dieser Zusammenschluss soll dazu dienen, die Zukunft der Genossenschaftsbank zu stärken und insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Perspektiven zu bieten", sagt Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg.

Die gemeinsame Bank agiert aktuell in 59 Geschäftsstellen im rechtsrheinischen Rhein-Sieg Kreis und fast im gesamten Oberbergischen Kreis. Gemeinsam kommen beide Institute auf eine Bilanzsumme von knapp sechs Milliarden Euro und betreuen ein Kundenvolumen von annähernd elf Milliarden Euro. Mit der Fusion katapultiert sich das Institut unter die zehn größten Volksbanken und Raiffeisenbanken. Hauptstellen und Vorstandssitze bleiben wie bisher in Siegburg und Wiehl erhalten - man setze auf Dezentralität und nicht auf Zentralisierung.

Fusion um Fusion

Der Fusionsprozess setzt sich dennoch fort. Die VR Bank Rhein-Sieg mit Hauptsitz in Siegburg hat im vergangenen Jahr die Raiffeisenbank Sankt Augustin übernommen, davor hatte sie bereits die Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth geschluckt. Mit immer größeren Instituten wollen die Genossenschaftsbanken Kosten sparen, um sinkende Margen in der Niedrigzinsphase aufzufangen. Zudem fällt es größeren Banken leichter, die wachsenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Die neue Bank wird durch die bisherigen Vorstände Holger Hürten, Thomas Koop, Ralf Löbach, Andre Schmeis, Manfred Schneider und Ingo Stockhausen geführt. Stockhausen, heute Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, wird bis zu seinem Ausscheiden Ende 2023 Vorstandsvorsitzender der fusionierten Bank sein, ab 2024 soll Holger Hürten den Vorsitz übernehmen. Schilling, heute Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhein-Sieg, wird im Fusionsjahr in den Ruhestand treten.

Der Zusammenlegung müssen aber noch die Vertreterversammlungen zustimmen, die im Sommer 2020 stattfinden sollen. Erforderlich ist  75 Prozent-Zustimmung für die Fusion.

Kommentare

  • Stefan O.
    July 13, 2018 um 8:11 pm

    Oh man, sicherlich erforderlich um Bestehen zu bleiben, aber ich mag die VR Bank Rhein Sieg gar nicht, total unsympathisch und das maximal, vom Schalter bis zur Führung. Werde dann wohl oder übel alles in Oberberg kündigen und zur KSK Hennef wechseln, wo ich sowieso schon Geschäftskunde bin.

    • Bernd A. Rosbund
      July 23, 2018 um 2:04 am

      Ich bin immer bestens beraten worden bei der VR Bank Rhein-Sieg...vormals Raiffeisenbank Much.Ruppichteroth.

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