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Wenn ein Pater wie ein Apfel glänzt

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Es wurde eng um den Altar in der Winterscheider Kirche St. Servatius. Dort drängten sich neun Geistliche nebeneinander, links stand die Weihnachtskrippe, vorne 40 Messdiener. Mittendrin: Pater Matthäus Kalathuparambil. Der 57-Jährige feierte sein 25. Priesterjubiläum - und die katholische Kirche gratulierte ihm mit einer feierlichen Messe. Foto: Hans-Wilhelm Neuhaus vergleicht Matthäus Kalathuparambil mit einem Apfel (Nicolas Ottersbach)

Pater Matthäus kam als Mathew Kalathuparambil 1959 im indischen Kerala auf die Welt und wuchs mit seinen vier Geschwistern auf dem Land auf. 1979 trat er nach seinem Abitur dem Orden der Karmeliter von der Unbefleckten Empfängnis bei und wurde nach Studien der Philosophie und Theologie 1991 zum Priester geweiht. Nach einem weiteren Studium für soziale Arbeit wirkte er einige Jahre als Missionar im Bundesstaat Karnataka.

Seit 2003 ist er Kaplan im Pfarrverband Ruppichteroth und wohnt in Winterscheid. In dieser Zeit ließ er auch seinen Namen Mathew zu Matthäus eindeutschen.

Zu seinen Aufgaben gehören neben den Feiern der Heiligen Messen, Taufen, Hochzeiten, Andachten und Beerdigungen. Zahlreichen Alten und Kranken bringt er darüber hinaus einmal im Monat die heilige Kommunion nach Hause, vielen Jubilaren richtet er anlässlich von runden Geburtstagen die Glückwünsche der Pfarrei aus.

Wie viele Kinder er getauft hat, zeigten ihm die Täuflinge selbst. Zu seinem Jubiläum hatten sie Pater Matthäus eine Wäscheleine mit ihren Glückwünschen und Fotos vorbereitet.

Der Ruppichterother Pfarrer Christoph Heinzen überreichte Pater Matthäus ein Buch mit Fotos aus den vergangenen 25 Jahren seiner Arbeit. Darin waren auch Bilder von seinem Double Arno Schiefen, der ihn bei seinen karnevalistischen Aufritten gerne auf die Schippe nimmt.

Der evangelische Pfarrer Hans-Wilhelm Neuhaus brachte Matthäus einen Apfel mit. "Denn er ist so rot wie seine Wangen, wenn er sich über etwas freut", sagte Neuhaus und beschrieb den Pater als "herzensguten Menschen". Er habe mit dem Apfel aber noch etwas gemein: Nämlich das Glänzen und Strahlen im Gesicht.

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