Ab jetzt kann auch Schülern in der Schuleingangsphase der Nachhilfeunterricht durch das Bildungs- und Teilhabepaket finanziert werden. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises hervor, der den Mitgliedern des Ausschusses für soziale Angelegenheiten und soziale Beschäftigungsförderung vorgestellt wurde.

Grundlage für die neue Regelung zur Lernförderung ist ein Erlass der NRW-Landesregierung, wonach auch Schüler in den Klassen 5 und 6 durch Nachhilfe unterstützt werden können. Bisher gab es die Möglichkeit der Lernförderung nur dann, wenn die Versetzung gefährdet war. Ziel ist es, die Leistungen der Kinder schon in einem frühen Stadium des Schulbesuchs zu stabilisieren, um ihnen den Weg zu höheren Schulformen und Schulabschlüssen zu ebnen.

Über das Bildungs- und Teilhabepaket können ganz unterschiedliche Dinge bezuschusst und finanziert werden: Klassenfahrten, Schülerbeförderungskosten, Lernförderung, Schulbedarfspakete (Ausstattung mit Schulmaterialien jeweils zum Beginn eines Schulhalbjahres), Nachhilfe, Mittagsverpflegung, soziale und kulturelle Teilhabe.

Spitzenreiter sind das Schulbedarfspaket mit 2.332 Anträgen nach dem Bundeskindergeldgesetz, gefolgt von dem Zuschuss zur Mittagsverpflegung mit 2833 Anträgen im Jahr 2012. Selten genutzt wird die Möglichkeit, Freizeitangebote, wie die Mitgliedschaft in Sportvereinen, für Kinder und Jugendliche finanzieren zu lassen. Insgesamt sind die zur Verfügung stehenden Gelder - und auch hier weist der Rhein-Sieg-Kreis den gleichen Trend auf wie der Bund - noch nicht abgerufen.

Informationen zum Bildungs- und Teilhabepaket gibt es bei den Veranstaltungen der Schulsozialarbeiterinnen vor Ort oder im Internet.

Surftipp: www.rhein-sieg-kreis.de