Der Rhein-Sieg-Kreis hat 17 neue Rettungswagen angeschafft, zwei davon sind auf der Wache in Ruppichteroth stationiert. Insgesamt 3,3 Millionen Euro hat der Kreis investiert. Foto: Die beiden neuen Ruppichterother Rettungswagen. [Nicolas Ottersbach]

Die neuen Rettungswagen ersetzen in die Jahre gekommene Fahrzeuge mit hoher Laufleistung. "Durch die Dauernutzung müssen wir die Fahrzeuge nach etwa vier Jahren beziehungsweise 250.000 gelaufenen Kilometern erneuern“, sagt der Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, Rainer Dahm. Die Neuen werden an den neun kreiseigenen Rettungswachenstandorten in Bornheim, Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid, Rheinbach, Ruppichteroth, Sankt Augustin, Swisttal, Wachtberg und Windeck eingesetzt.

Standardisierte Ausstattung

Dem Rhein-Sieg-Kreis sei bei der Konzeption der Fahrzeuge wichtig gewesen, dass der Innenraum überarbeitet und vereinheitlicht wird. So kann die Schulung und Ausbildung des Personals standardisiert und gleichzeitig die gezielte Versorgung von Notfallpatienten optimiert werden - die Handgriffe sind immer dieselben. Zudem wurde auf den Schutz der Rettungskräfte geachtet. Damit die Fahrzeuge im Straßenverkehr besser wahrgenommen werden können, haben die Rettungswagen zusätzliche Blaulichter im Frontbereich. Zudem ist der Heckbereich mit einer auffälligen Warnbeklebung versehen.

Ein sogenannter Evakuierungsstuhl mit Treppengleitsystem soll den Transport von Patienten aus oberen Stockwerken erleichtern. Der Ambulanztisch der Rettungswagen ermöglicht durch ein neues System einen für die Einsatzkräfte rückenschonenderen Transport von liegenden Patienten. Zudem sind die neuen Rettungswagen mit einigen Fahrerassistenzsystemen, wie beispielsweise einem Notbrems- und einem Seitenwindassistenten ausgestattet.