Die offizielle deutsche Warn-App für den Kampf gegen das Coronavirus ist nun verfügbar. Sie soll das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern. Die aktuellen Erkrankungen im Rhein-Sieg-Kreis sinken. Foto: Die Kampagne der Bundesregierug [Bundesregierung]
In den App-Stores von Google und Apple steht die Anwendung seit der Montagnacht zur Verfügung. Sie soll Nutzer benachrichtigen, wenn sie sich in der Nähe von Corona-Infizierten aufgehalten haben. Dadurch sollen Infektionsketten besser nachvollziehbar werden und die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden. Dazu misst die App über Bluetooth, ob sich Anwender mindestens eine Viertelstunde näher als ungefähr zwei Meter gekommen sind. Dabei werden stoßweise alle zweieinhalb bis fünf Minuten anonymisierte Identifikationsnummern übertragen. Der Ort der Begegnung wird nicht erfasst.
Nutzung ist freiwillig
Wird ein Nutzer positiv auf die Erkrankung Covid-19 getestet und teilt diese Information in seiner App, werden die anderen Anwender informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben. Die Nutzung der App ist freiwillig, auf Kritik von Datenschützern und Netzaktivisten antwortete die Bundesregierung mit hohen Sicherheitsstandards und einem offengelegten Programmcode, um Transparenz zu garantieren. Entwickelt wurde die App von der Telekom und SAP.
Ein neuer Infizierter in Ruppichteroth
Die Corona-Fallzahlen im Rhein-Sieg-Kreis sind um einen Fall auf 18 gesunken. Dies ergeben die neuesten Zahlen von Montagabend. Insgesamt sind im Rhein-Sieg-Kreis 1453 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Ein aktuell Erkrankter stammt aus Ruppichteroth, womit sich die Infektionen in der Gemeinde seit Beginn der Pandemie auf insgesamt zwöf erhöhen.
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