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In fast allen Kommunen mehr Arbeitsplätze

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Mit exakt 145.085 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum 31.12.2014 gibt es einen neuen Höchststand an Arbeitsplätzen im Rhein-Sieg-Kreis. Seit dem Jahr 2010 hat sich damit die Zahl der Arbeitsplätze um 10,5 Prozent (13.770) erhöht. In Ruppichteroth ist die Anzahl um 7,3 Prozent von 1295 auf 1390 gestiegen.

 

Viele Kommunen im Kreis haben sich positiv entwickelt. Die mit Abstand höchsten Zuwächse haben Troisdorf (+4.293 Beschäftigte), Bornheim (+1.916), Hennef (+1.763) und Siegburg (+1.181) zu verzeichnen. Auch die als strukturschwach geltenden Gemeinden im östlichen Rhein-Sieg-Kreis wie Eitorf (+489) und Windeck (+269) konnten in den vergangenen Jahren neue Arbeitsplätze schaffen.

Lediglich in Alfter (-127), Lohmar (-118) und Swisttal (-33) ging die Beschäftigung leicht zurück.

Getragen werde die gute Arbeitsplatzentwicklung im Rhein-Sieg-Kreis vor allem von den kleinen und mittleren Betrieben. "Die mittelständischen Firmen sind seit Jahren der Motor unserer positiven wirtschaftlichen Entwicklung", sagt Kreiswirtschaftsförderer Hermann Tengler. Dass das Beschäftigungswachstum in den vergangenen Jahren so besonders groß ausgefallen ist, sei vor allem der guten Binnen- und Exportkonjunktur zu verdanken.

"Dies hat dazu geführt, dass in allen Wirtschaftsbereichen neue Arbeitsplätze entstanden sind. Selbst die Industrie, die seit Jahrzenten in ganz Deutschland und im Rhein-Sieg-Kreis Arbeitsplätze verliert, hat in den letzten fünf Jahren die Beschäftigung erhöht", so Tengler.

Während die Industrie 1960 neue Arbeitsplätze geschaffen habe, seien im Bereich Handel, Gaststätten, Verkehr 3367 und bei den sonstigen Dienstleistungen 8175 Arbeitsplätze neu entstanden.

Nach Einschätzung des Wirtschaftsförderers werde sich der Strukturwandel vom Produktions- zum Dienstleistungssektor auch in Zukunft weiter fortsetzen. Habe das Produzierende Gewerbe vor gut zwanzig Jahren noch jeden zweiten Arbeitsplatz im Rhein-Sieg-Kreis gestellt, so seien es jetzt nur noch 27 Prozent. "Dennoch bleibt die Industrie mit ihren 39.600 unmittelbar Beschäftigten und ihrer Nachfrage nach Transport-, Beratungs- und anderen Dienstleistungen ein wichtiger Anker für die wirtschaftliche Entwicklung im Rhein-Sieg-Kreis", sagt Tengler.

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