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Bürgerbus unterzeichnet Konzessionsvertrag

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Formal kann der Bürgerbus in Ruppichteroth nun losrollen: Auf der Mitgliederversammlung des Vereins am Dienstagabend unterzeichneten Vertreter der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), Bürgermeister Mario Loskill und der Vorsitzende Dieter Theuer den Konzessionsvertrag. Der regelt alle Formalitäten zwischen den drei Parteien, damit der Bürgerbus überhaupt fahren darf. Foto: Die Freude war groß bei RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt, Bereichsleiter Frank Wiedemann, Bürgermeister Mario Loskill, dem stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Joachim Schneppel und Vorsitzenden Dieter Theuer.

Denn eigentlich ist nur die RSVG dazu befugt, öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Rhein-Sieg-Kreis anzubieten. In Ausnahmen, dazu zählt der Bürgerbus, kann auch anderen die Konzession erteilt werden. "Wir unterstützen das Projekt, wo wir können", sagte RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt. Man helfe bei der Ausarbeitung der Fahrpläne, der Schulung von Fahrern und dem Betrieb des Busses. "Das schöne ist: Der Bürgerbus ist nicht nur kostenkünstig, er führt auch die Menschen zusammen", lobte Reinhardt.

Das hat er tatsächlich: Innerhalb eines Jahres planten die Freiwilligen im Verein wie wild. Organisierten Spenden und Werbepartner, erstellten Fahrtstrecken, holten Mitglieder und ehrenamtliche Fahrer ins Boot. "Durch diesen Einsatz ist der Start im Januar 2012 gesichert", sagte Vorsitzender Dieter Theuer. Trotzdem ist noch viel Arbeit nötig, man brauche auch noch Bürgerbusfahrer.

Finanziell sehe es gut aus. Für den Betrieb wird im ersten Jahr ein Etat von rund 18.000 Euro benötigt, davon entfallen alleine 6500 Euro auf Spritkosten. Rund 12.000 Euro sammelte der Verein durch Spenden, 3500 Euro durch Sponsoren und 5200 Euro durch Werbung. Von der Bezirksregierung gibt es eine Organisationspauschale von 5000 Euro, die größtenteils für die Schulung und Untersuchung der Bürgerbusfahrer benötigt wird. Mit Tickets und Mitgliedsbeiträgen werde man ungefähr 10.000 Euro einnehmen können.

Geholfen mit ihren Erfahrungen hätten auch die benachbarten Bürgerbusvereine aus Neunkirchen-Seelscheid und Much, so Theuer. Gemeinsam wolle man das Bürgerbusnetz möglichst felxibel machen. Deshalb wird es Anschlussstellen am Seniorenheim Tusculum für Neunkirchen und am Eichhof für Much geben.

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