Die Kirmes, das Golddorf und vor allem die Döörper Weihnacht: Der Ruppichterother Bürgerverein prägt den Ort so stark wie kaum ein anderer Verein. Die Mitglieder haben jetzt überraschend eine neue Vorsitzende gewählt: Karin Steimel folgt auf Heribert Schwamborn, der sechs Jahre im Amt war. Damit verjüngt sich der Vorstand enorm. Denn Steimel ist 32, ihre Stellvertreterin Janine Seuthe sogar erst 25 Jahre alt. Foto: v.l. Janine Seuthe, Jens Halang, Karin Steimel und Sabine Stommel (Wolfgang Steimel)

"Wir wollen etwas für Ruppichteroth bewegen, das Dorf ist unsere Motivation", sagt Karin Steimel. Die Freundinnen sind sich da in vielerlei Hinsicht einig: Der Bürgerverein funktioniert nur mit ehrenamtlichem Engagement. "Und dafür brauchen wir auch Junge Leute, die mit anpacken", sagt sie. In den vergangenen Jahren hätten sich schon einige neue Mitstreiter gefunden, die helfen, dass die Veranstaltungen erfolgreich seien.

Als Kassierer wurde von dem Mitgliedern Jens Halang bestimmt, Schriftführerin ist Sabine Stommel.

Von vielen Ruppichterothern wurde Karin Steimel bereits darauf angesprochen, dass sie als Tochter von Wolfgang Steimel, der ebenfalls 14 Jahre Vorsitzender war und am Golddorf-Titel mitarbeitete, sozusagen eine Familientradition fortführe. "Er ist zwar mein Vater, ich werde aber meine eigene Richtung einschlagen", sagt Karin Steimel selbstbewusst. Vorschnelle Änderungen soll es aber nicht geben. "Wir lassen erstmal alles so laufen, denn es läuft gut", erklärt sie.

Heribert Schwamborn, der schon 2010 zu seiner Wahl angekündigt hatte, nicht Ewigkeiten Vorsitzender sein zu wollen, bleibt dem Verein als Aktiver erhalten. Damals hatte der Bürgerverein Schwierigkeiten, einen Nachfolger von Wolfgang Steimel für das arbeitsintensive Amt zu finden.