In Waldbröl haben sich offenbar zwei Drogendealer selbst überführt - mit einem unabsichtlichen Schnarch-Anruf bei der Rettungsleitstelle. Daraufhin klopfte die Polizei an der Tür. Foto: Symboldbild [Nicolas Ottersbach]
Nachts, um kurz nach eins, erreichte die Rettungsleitstelle am Freitag (3. September) ein ungewöhnlicher Anruf. Zu hören war nur ein Schnarchen und Stöhnen. Die Nummer des Anrufers konnte einem 23-jährigen Waldbröler zugeordnet werden. Mehrfach rief die Nummer den Notruf an - stets war nur ein Schnarchen zu hören. In Sorge um die körperliche Verfassung des Anrufers suchte die Polizei die Wohnung auf.
Unabsichtlich den Notruf gewählt
Dort öffnete ein 21-jähriger Waldbröler überrascht die Tür. Sein 23-jähriger Bekannter sei auf dem Sofa über seinem Handy eingeschlafen. Dieser fiel beim Aufwachen aus allen Wolken, als plötzlich die Polizei vor ihm stand. Er wollte nicht glauben, dass er selber den Notruf gewählt hatte, bis er auf seiner Anrufliste feststellte, dass er im Schlaf mehrfach den Notruf abgesetzt hatte.
Der Besuch der Polizei kam für die beiden äußerst ungelegen, denn bereits beim Betreten der Wohnung stellten die Polizisten starken Cannabisgeruch fest. Sie fanden in der Wohnung eine nicht unerhebliche Menge Marihuana, zahlreiche Ecstasy-Tabletten sowie diverse andere Drogen (Amphetamin und Kokain), Feinwaagen und Bargeld. Die beiden Waldbröler wurden vorläufig festgenommen; sie stehen im Verdacht mit Betäubungsmitteln zu handeln. Nach ihrer Vernehmung wurden sie zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt, blicken aber nun einem Strafverfahren entgegen.
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