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Firmen in Rhein-Sieg fürchten den Brexit

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Der "Brexit" wird Auswirkungen auf die Unternehmen in Bonn/Rhein-Sieg haben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. Demnach rechnet jedes zweite Unternehmen im Bezirk mittelfristig mit Einschnitten der Im- und Exportgeschäfte mit Großbritannien. Bereits in den kommenden zwei Jahren erwartet rund ein Drittel der Firmen einen Rückgang der Im- und Exporte. Vermehrte Hürden bei der Erbringung von Dienstleistungen werden von mehr als 40 Prozent der Unternehmen vorausgesagt.

In Rhein-Sieg steht Großbritannien bei den größten Exportländern auf Rang sechs, beim Import auf Rang fünf.  Der "Brexit" habe nach Ansicht der Unternehmen auch Effekte auf die Beschäftigung dies- und jenseits des Kanals. Während für Deutschland 4,2 Prozent der Unternehmen mit einer geringeren Beschäftigung rechnen, werden für Großbritannien von mehr als einem Viertel der Firmen Einbußen der Beschäftigtenzahl gesehen.

"Der Brexit entpuppt sich in der Sicht der Unternehmen zu einem "Loose-loose-Geschäft", sagt IHK-Außenwirtschaftsexperte Armin Heider.

Mehr als 70 Prozent der Befragten fürchten nach einem Austritt Großbritanniens eine Zunahme der Handelshemmnisse, knapp 70 Prozent sehen politische und rechtliche Unsicherheiten auf sich zukommen und über 65 Prozent erwarten eine Abwertung des Pfunds.

Während etwa die Hälfte der Unternehmen eine Schwächung des britischen Wirtschaftswachstums voraussehen, gehen nur knapp 20 Prozent von einem langsameren Wachstum in der EU aus.

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