"Bröltalperle" Ruppichteroth, "Kinderparadies" Litterscheid oder "Schön, schöner" Schönenberg: Solche Namenszusätze düfen Ortschaften künftig auf ihren Ortsschildern führen. Das beschloss jetzt der nordrhein-westfälische Landtag. "Die Initiative dazu muss von den Kommunen ausgehen", sagt Kreispressesprecherin Katja Lorenz. Bisher war nur der Zusatz "Kreisstadt", wie in Siegburg, oder als Ausnahme "Bundesstadt", wie in Bonn, erlaubt.
Die Kosten für die Schilder muss jede Kommune selbst tragen. Das Genehmigungsverfahren läuft über Kreis und Land: Nachdem vom Gemeinderat oder einem kommunalen Gremium wie der Wirtschaftsförderung der Antrag gestellt wurde, prüft der Rhein-Sieg-Kreis die verkehrsrechtliche Unbedenklichkeit. "Das Schild muss eben als Ortsschild erkennbar sein, es regelt schließlich auch die Geschwindkeit auf den Straßen", so Lorenz. Das Land NRW erteilt die Genehmigung. Ob "Honger Kuchem" wohl zulässig wäre?
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Kommentare
Angie B.
November 17, 2011 um 11:45 am
In Zeiten, wie diesen halte ich das für pure Geldverschwendung. Solange die bestehenden Ortsschilder intakt und lesbar sind, sollten diese nicht ausgetauscht werden, nur um da irgendwelchen individuellen "Quatsch" draufzuschreiben.
Ortsschilder haben schließlich nur 2 wesentliche Dinge zu erfüllen:
1. Die Geschwindigkeitsbegrenzung 50km/h vorzugeben;
2. Den Namen der Ortschaft zu bezeichnen.
Ich denke, die Gemeinde sollte das Geld der Steuerzahler in sinnvolle und notwendige Maßnahmen stecken, wie z.B. in dringend notwendige Verkehrsberuhigungsmaßnahemen.