In Winterscheid ist am Donnerstagabend die Garage eines Wohnhauses in Brand geraten. Die Feuerwehr verhinderte, dass die Flammen übergriffen. Foto: Beim Brand in Winterscheid waren mehr als 20 Feuerwehrleute im Einsatz. [Nicolas Ottersbach]
Die Angabe, den der Winterscheider Löschzug gegen 22 Uhr durch einen Notruf von der Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises erhielt, ließ Schlimmeres vermuten: In der Kirchstraße sollte ein Gebäude brennen. Die Retter hatten allerdings keine Hausnummer genannt bekommen, und auch einen Feuerschein konnte man auf den ersten Blick nicht entdecken. Der Grund war, dass es hinter einer verschlossenen Garagentür brannte, von der zunächst nur Rauch aufstieg. Doch ein Feuerwehrmann, der in der Nachbarschaft wohnt, hatte das bereits bemerkt und konnte den Löschzug, der mit mehr als 20 Freiwilligen anrückte, einweisen.
Gasflaschen geborgen und gekühlt
Einsatzleiter Daniel Sonntag entschied daraufhin, mit zwei Trupps unter Atemschutz vorzugehen. Dafür musste das Tor der Garage, die das Untergeschoss des Wohnhauses bildete, aufgebrochen werden. "Als wir das Tor öffneten, gab es eine Durchzündung und Flammen schlugen uns entgegen", sagte Sonntag. Dennoch habe man den Brand schnell unter Kontrolle und die Flammen löschen können. So verhinderte man, dass sich das Feuer auf das Wohngebäude ausbreiten konnte. Zudem holte man eine Argon- und eine Stickstoff-Gasflasche, die beispielsweise zum Schweißen benötigt werden, aus der Garage und kühlte sie ab. Ausgelaufenes Heizöl aus einem innenliegenden Tank streute die Feuerwehr nach Abschluss der Löscharbeiten ab.
Der Rauch ließ sich nicht zurückhalten, weshalb das Gebäude mit speziellen Ventilatoren gelüftet werden musste. Inwiefern es unbewohnbar ist, war am Abend noch unklar. Auch zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden.
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