?Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz?. So heißt es in  der Hymne der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. Der Stamm  Winterscheid feierte in diesen Tagen sein 30-jähriges Bestehen. Viele  Hände und Füße versammelten sich, um das zu feiern. 
 
Am Freitag Abend warteten die Pfadfinder mit einer ganz eigenen  Interpretation des Showklassikers ?Wetten, dass..?? auf. Durch die  Sendung führte Patrick Mengede, natürlich als Thomas Gottschalk-Double.  Dem Original stand man in Nichts nach: Aufwendige Technik und echte  Wetten, zwischendurch saß die Winterscheider Pfadfinder-Prominenz auf  dem Sofa und plauderte über die vergangenen drei Jahrzehnte.
 
Die Saal- oder eher Zeltwette bestritt Bürgermeister Hartmut Drawz. 30  Leute von ?honger Kuchem? - was in diesem Falle wohl Ansichtssache war -  musste er im Laufe des Abends nach Winterscheid holen. Emsig  telefonierte er durch die Gemeinde und ließ seine Beziehungen spielen.  Am Ende standen 51 Döörper auf der Bühne und sangen triumphierend das  Pfadfinderlied ?flinke Hände, flinke Füße?. Moderator Mengede musste  eine Niederlage eingestehen, auch wenn ?das nur beweist, dass Döörper  nicht zählen können!?. Nun müssen die Pfadfinder auf Drawz  Verabschiedung aus seinem Amt als Bürgermeister kellnern. 
 
Das sollte aber auch die einzige verlorene Wette für die Pfadfinder  bleiben. Mit Lego-Steinen galt es das Wappen der DPSG nachzubauen, dabei  traten die Jungpfadfinder gegen die Jugend des Winterscheider  Kirchenchores an. Es schien, als hätten die ?Juffis? Übung darin gehabt - in Windeseile waren die Steine gelegt. Chorleiter und Alt-Pfadfinder  Erich Domagalla hatte deshalb die Ehre, mit leckerem Haselnussjoghurt  gefüttert zu werden. Der Großteil landete jedoch neben dem Mund, denn  die Augen waren verbunden. 
 
Nachdem der Männergegesangsverein aus seinem Repertoire vorgetragen  hatte, musste er an einer Außenwette teilnehmen. Mit einer Helmkamera  übertrug man das Schauspiel in das Zelt, eine echte Live-Schaltung eben.  Gezählt wurde, wie viele Menschen in eine Telefonzelle passen. Die Tür  ließ sich kaum noch schließen, elf Pfadfinder fanden auf engstem Raum  Platz, dagegen nur neun Herren des MGV. 
 
Am Schluss standen die Gründungsmitglieder ?Albert und Albert? im  Mittelpunkt, Albert Mengede und Albert Alenfelder. Noch genau erinnerte sich  Mengede an prägende Momente. ?Aufgrund eines Nierenleidens konnte Albert  nie auf einer Luftmatratze schlafen, also bauten wir ihm immer ein  Feldbett auf. Als mein Sohn das erste Mal am Pfingstlager teilnahm und  das Zelt betrat, fragte er nur, wem denn das Trampolin sei?. 
 
            
         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                        





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