Wer am Wochenende über den Bröltaler Familiensonntag schlenderte, konnte sich auf eine außerirdische Begegnung gefasst machen. Ein gesprächiger Roboter fuhr die gesperrte Brölstraße auf und ab. "Gib mir auch mal eine Bratwurst" oder "lecker Kölsch" knarzte es aus dem Blechkasten. Neben Essen und Trinken gab es aber noch mehr zu sehen.
49 Aussteller konnte der Veranstalter Schaufenster Ruppichteroth gewinnen, viel mehr als in den Jahren zuvor. Dementsprechend vielfältig war auch das Angebot: Vom Zinngießen bis zum Würfel-Wettbewerb um einen WM-Ball war alles vertreten. So hatte der Schützenverein Eitorf einen mobilen Schießstand aufgebaut, wie die Biathleten konnte man mit einem Laser-Gewehr auf die Zielscheibe schießen. Gegenüber auf der großen Bühne spielten Akkordeonorchester JMK Ruppichteroth, Musikverein Winterscheid und 'Mir zwei, die zwei' auf, die Mädchen von 'Dance Attack' aus dem Jugendzentrum tanzten zu Hip-Hop-Beats. Szenen aus 'König der Löwen' präsentierten die Ruppicheterother Grundschüler.
"Hier darf jeder einen fliegen lassen", warb Florian Ehm beim Luftballon-Wettflug. Der perfekte Ballon dürfe dabei nicht zu voll und nicht zu leer sein, etwa zwei Drittel des Volumens dürfe man mit Helium füllen. Denn ist der Ballon zu leer, fliegt er nicht weit genug. Ist er zu voll, platzt er in großer Höhe. "Das liegt an den dünneren Luftschichten, dort dehnt sich die Luft aus", erklärt Ehm.
Im nächsten Jahr soll der Familiensonntag auf der neu gestalteten Brölstraße stattfinden, im Februar ist das Bauende geplant. "Ich kann auch helfen", verkündet der kleine Pascal. Denn mit dem Bagger könne er jetzt umgehen, nachdem er ein paar Schaufeln Sand hin und her bewegt hätte.
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