Der Bröltaler SC ist mit einer Niederlage und einem Sieg durchwachsen in die neue Bezirksligasaison gestartet. Für das Team zählt der Klassenerhalt. Foto: Kapitän Henning Schmitt beim Spiel gegen Troisdorf [Nicolas Ottersbach]
Bildergalerie: Bröltaler SC - Umutspur Troisdorf
Was zeitweise nach einer wackeligen ersten Bezirksliga-Saison aussah, ist zum Schluss ein beachtlicher Erfolg geworden. Als Aufsteiger sicherte sich das Team Rang neun - obwohl der „kleine BSC“ von vielen verspottet wurde. "Mit großem Engagement und einer starken Teamleistung haben wir mangelnde Erfahrung und die zum Teil höheren individuellen Qualitäten anderer Vereine wett gemacht", sagt Trainer Michael Mechtenberg. Auch diesmal gehe es in erster Linie um den Klassenerhalt.
Team- und Kampfgeist - das sind die Tugenden, die die Mannschaft ausmachen. Während in anderen Vereinen Gelder fließen, um Sportler zu halten und zu sich zu holen, setzt der Bröltaler SC auf Wohlfühlcharakter. "Wir wollen, dass die Spieler bei uns bleiben, weil es ihnen hier Spaß macht und sie den Verein geil finden", sagt der sportliche Leiter André Schiefen. Dementsprechend lange bleiben die Kicker beim Verein. "Das erreicht man nicht mit Geld."
Wenn der Klassenerhalt in dieser Saison gelingen soll, "muss wieder vieles zusammenpassen", sagt Mechtenberg. Was die Taktik angeht, will er an der defensiven Spielweise festhalten: kompakt stehen, aber auch versuchen, mehr Ballbesitz zu haben. Die Qualität der Liga habe mit den Auf- und Absteigern zugenommen, weshalb Mechtenberg auch mit Rückschlägen rechnet.
Den ersten gab es direkt zum Saisonbeginn: Gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid musste die Mannschaft eine 4:0-Niederlage einstecken. "Aber wir sind unter Wert vom Platz gegangen", sagt Mechtenberg. Dementsprechend wichtig sei der klare 4:0-Sieg gegen Umutspur Troisdorf für das Selbstbewusstsein gewesen. "Wir haben sehr nervös begonnen und erst nach 20 Minuten die Bindung zum Spiel gefunden. Der Elfmeter vor der Halbzeit und der direkte Treffer nach der Halbzeit haben uns die notwendige Sicherheit gegeben, das Spiel letztlich souverän nach Hause zu bringen."
Das nächste Spiel ist am Sonntag, 9. September, um 15:15 Uhr gegen den SV Lohmar in Lohmar.
Zugänge und Abgänge
Zugänge: Mamadou Dem, Nechirvan Faroq Mala (beide FC Hennef II), Frederick Grabhorn (TuS Herchen), Ruben Schümann, Nils Steimel, Blerim Fazlijaj (alle eigene Reserve)
Abgänge: Mario Kulbach (Karriereende), Kevin Becker (Pause), Sören Tuttlies (eigene Reserve)
Der Kader
Tor: Lukas Gratzl, Martin Biallas
Abwehr: Andreas Dung, Nechirvan Faroq Mala, Johannes Hohn, Peter Hohn, Fabian Rödder, Nils Steimel, Aurelian Verplaetse
Mittelfeld/Angriff: Blerim Fazlijaj, Frederik Grabhorn, Dennis Hellen, Martin Hohn, Lukas Kötting, Raphael Kötting, Christoph Schulze-Edinghausen, Ruben Schümann, Andy Sommers, Alexander Steimel, Mamadou Dem, Janek Neuber, Henning Schmitt, Nils Wunderlich
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