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Deportiert ins Ghetto

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Bis zum 30. Dezember präsentiert die Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg" eine Wanderausstellung im Siegburger Kreishaus, die die Deportation der 3000 jüdischen Frauen, Männer und Kinder aus dem Rheinland im Herbst 1941 ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) zeigt. Nur 34 der 3000 Deportierten erlebten 1945 die Befreiung. Foto: Die stv. Landrätin Michaela Balansky eröffnet die Ausstellung (RSK)

Anlässlich des 70. Jahrestages dieser Ereignisse wurde die Ausstellung vom Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und - Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Staatlichen Archiv Łódź und mit Förderung der Landeszentrale für politische Bildung konzipiert. Wie sah der Alltag in dem nach Warschau zweitgrößten Ghetto des Deutschen Reiches aus? Welche Erfahrungen mussten die Menschen in dem Ghetto machen? Diesen Fragen gingen die Verantwortlichen bei der Konzeption der Ausstellung nach.

So können erstmals Lebenszeugnisse der aus dem Rheinland nach Litzmannstadt Deportierten gezeigt werden. Ergänzt wird die Ausstellung durch Beispiele aus dem Kreisgebiet. Auf zusätzlichen Ausstellungstafeln werden das Schicksal und das Leid der Siegburger Familien Walter und Katz sowie der Rosbacher Familie Seligmann widergespiegelt. Die Schüler des Siegburger Marc-Robin Langen und Oliver Plicht des Anno-Gymnasiums habe über zwei Siegburger Familien recherchiert, die nach Litzmannstadt deportiert wurden. Fast drei Monate arbeiteten sie an der fünf Meter langen Ahnentafel, die bis ins Jahr 1630 zurückreicht.

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