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Die Linke: Hanf gegen Haushaltslöcher

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Um die Haushaltslöcher der Gemeinde zu stopfen, hat Linken-Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter Frank Kemper einen unkonventionellen Vorschlag. Weil in den vergangenen Wochen gleich zwei Cannabisplantagen von der Polizei entdeckt wurden, solle der Anbau von Hanf legalisiert werden. Dadurch verspricht er sich hohe Steuereinnahmen sowohl für die Kommune, als auch für den Bund.

Kemper rechnet vor: Legt man die Zahlen der Polizei zugrunde, so hätten diese Plantagen bei vier Ernten im Jahr einen Umsatz von 1,4 Millionen Euro erwirtschaften können. Durch das Verbot entgehen der öffentlichen Hand demnach, allein an Mehrwertsteuer, 280.000 Euro pro Jahr. Für Ruppichteroth sei die Gewerbesteuer interessant. Zudem würden die Kosten für die Strafverfolgung entfallen.

"Offensichtlich eignet sich Ruppichteroth besonders zum Anbau von Hanf. Schon aus wirtschaftlichen Gründen sollte die Gemeinde daher ein besonderes Interesse am Ende der Hanfprohibition zeigen", so Kemper.

Anm. d. Red.: Auf vielfache Nachfrage: Es handelt sich nicht um einen Aprilscherz.

Kommentare

  • Achim Seuthe
    18.12.2014 um 21:29 Uhr

    Kommentar auf Wunsch des Autors gelöscht.

  • Horst Alenfelder
    18.12.2014 um 18:27 Uhr

    Hmmmm rechnet da einer falsch??? Sind die angeblich ermöglichten 1,4 Millionen Euro nicht der Erlös auf dem Schwarzmarkt. Bei Freigabe würden diese Preise fallen und der Gewinn an Steuern wäre lange nicht so hoch wie Herr Kemper ausrechnet.

     

    Ok wenn er richtig rechnet hätte er es sicherlich nicht mit einem Artikel in broeltal.de geschafft. Und sind wir ehrlich, das ist das vorderrangiste Ziel bei diesem Rechnebeispiel und leider bei vielen Aktionen der Linken. Hauptsache was gesagt.

  • Angie B.
    17.12.2014 um 16:48 Uhr

    Köstlich! Na, wo er Recht hat, hat er Recht!

     

    Hanf ist eine der ältesten Nutz, Heil- und Zierpflanzen. Gerade die Faserherstellung aus Hanf ist auch interessant, sowie die Herstellung ökologischer Dämm-Materialien. Der Nebeneffekt als natürliches Schmerz- und Heilmittel ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen.

     

    Da aber die Pharmaindustrie u.a. sicherlich (weiter) ihren Reibach machen möchte(n), wird die Legalisierung wohl nicht kommen... Dabei sind Alkohol und Nikotin als legale Drogen und viele zugelassene (und teure) Schmerzmittel weitaus schädlicher!

  • Patrick Nikolaiev
    17.12.2014 um 15:59 Uhr

    Ist doch wohl eher was für den 1. April, Herr Kemper :-)

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