Bei einem Autounfall in Lohmar sind in der Nacht zu Sonntag ein 27-Jähriger und seine 20 Jahre alte Mitfahrerin schwer verletzt worden. Ersthelfer zogen sie aus dem brennenden Auto und verhinderten damit wohl noch Schlimmeres. Foto: Der Kleinwagen geriet sofort in Brand, nachdem er gegen den Baum gefahren war. [Christof Schmoll, lohmar.info]
Wie lohmar.info berichtet, waren die beiden Ruppichterother gegen 0:50 Uhr auf der Sülztalstraße (L288) in Richtung Lohmar unterwegs. In Höhe der Burg Sülz geriet der Seat Ibiza zunächst nach rechts auf den Grünstreifen, querte danach die Straße und prallte auf der linken Fahrbahnseite mit der Front gegen einen Alleebaum. Die Wucht war dabei so stark, dass die Trümmerteile meterweit umherflogen und ein Vorderrad auf der naheliegenden Wiese landete.
Beherzte Ersthelfer
Laut Polizei sei der ältere Wagen sofort nach dem Aufprall in Brand geraten. Ein Motorradfahrer, der auf der Strecke unterwegs war und den Unfall mitbekam, zog die 20-jährige Ruppichterotherin aus dem brennenden Fahrzeug. Zwei Autofahrer, die ebenfalls angehalten hatten, retteten dann den 27 Jahre alten Fahrer aus Ruppichteroth, bevor die Flammen in den Innenraum übergingen. Laut Zeugenaussagen kann es möglich sein, dass die junge Frau nicht auf dem Beifahrersitz, sondern auf de Rückbank saß.
Die Ersthelfer versuchten noch vergeblich, die den Brand mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle zu bekommen, weil die Flammen auch meterhoch in die Baumkrone schlugen. Die Feuerwehr, die alarmiert worden war und mit rund 30 Rettern anrückte, konnte das Feuer schnell löschen.
Mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus
Auch drei Rettungswagen und ein Notarzt, eilten zur Unfallstelle und behandelten die beiden Ruppichterother noch auf der Straße, ehe sie mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurden. Weil zunächst vermutet wurde, das noch andere Menschen im Wagen gesessen haben könnten, suchte die Feuerwehr mit einer Drohne samt Wärmebildkamera die Umgebung ab. Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten musste die Strecke für etwa zwei Stunden gesperrt werden.
Kommentare
Reni Lamoth
July 15, 2024 um 9:04 am
Hochachtung vor diesen Engeln von Ersthelfern! Ich hoffe es geht Ihnen gut, sowie auch den Rettungskräften, Feuerwehr und Ärzten. Für die beiden Unfallopfer eine gute und vor allem komplette Genesung. Reni Lamoth