Nach dem Frankfurter Flughafen ist es jetzt auch in Köln/Bonn verbindlich: Piloten müssen nachts (zwischen 22 Uhr und 6 Uhr) das neue Anflugverfahren ?CDA? anwenden. Durch das neue System CDA (Continuous Descent Approach) sollen sich in einer Entfernung zwischen 20 und 50 Kilometern vom Flughafen die maximalen Geräuschpegel am Boden um 4 bis 6 Dezibel verringern. Wie bisher auch werden die Flugzeuge ab etwa 18 Kilometer vor der Landebahn mit Hilfe des Instrumentenlandesystems zum Boden geführt. CDA sorgt allerdings dafür, dass sie länger in größeren Höhen gehalten werden.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) führt die Maschinen bis in einer Entfernung von 46 Kilometern zur Landebahn zunächst in Höhen oberhalb von 7000 Fuß (etwa 2130 Meter). Von dort aus sinken die Flugzeuge bei minimaler Triebwerksleistung kontinuierlich ab. Durch den gleichmäßigen Sinkflug werden im Gegensatz zum normalen Anflug, unterhalb von 7000 Fuß relativ lärmintensive Horizontalflugphasen vermieden. Ebenso sollen die ?Störklappen? (speedbrakes) von den Piloten seltener eingesetzt werden. Das Ausfahren von Landeklappen und Fahrwerk soll in Zukunft so spät wie möglich erfolgen. Neben dieser zusätzlichen Lärmminderung gibt es noch einen Umweltvorteil: Kerosin wird eingespart.
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