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Konkrete Tipps für den Klimaschutz

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Seit dem Herbst wird das Klimaschutzkonzept umgestrickt. Nachdem Neunkirchen-Seelscheid das Projekt aus finanziellen Gründen gekündigt hatte, blieben noch Ruppichteroth, Lohmar und Much übrig. "Wir betrachten jede Kommune einzeln, aber auch alle drei im Verbund", sagt Jost Eberhard, der mit seinem Planungsbüro das Konzept ausarbeitet. Kern des Konzeptes ist ein Maßnahmenkatalog, der konkrete Tipps für den Klimaschutz gibt.

"Wir können in den drei Kommunen viel tun", sagt Eberhard. Das meiste Potenzial habe die Windenergie, die vielen Anhöhen seien perfekte Standorte. Im gesamten Rhein-Sieg-Kreis gebe es nur ein Windrad. "Das gehört RWE und ist für Tests aufgestellt worden", so der Ingenieur.

Schwierig hingegen sei es bei der Mobilität, weil auf dem Land viele Menschen auf das Auto angewiesen und öffentliche Verkehrsmittel oft nicht attraktiv genug seien. Die meiste Einsparung gebe es beim Gebäudebestand, sowohl von privaten, als auch Gebäuden in öffentlicher Hand. Mit Solarkollektoren und besseren Dämmungen konnten alte Häuser energetisch auf Vordermann gebracht werden. Beim Stromverbrauch sieht Eberhard kaum Möglichkeiten: "Es wird immer mehr Stromverbraucher geben." Selbst wenn die Elektrogeräte sparsamer werden, könne der Verbrauch dadurch nicht sinken.

Das Klimaschutzkonzept sieht vor, bis 2020 in allen Bereichen 30 bis 40 Prozent Energie einzusparen. "Ob das auch funktioniert, steht auf einem anderen Blatt", sagt Eberhard. Nähere Informationen zum Klimschutzkonzept gibt es am Donnerstag, 10. Mai, bei einer Klimaschutzkonferenz der drei Kommunen.

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