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Loskill offiziell im Amt

Von Christina Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Mit überwältigender Mehrheit haben ihn die Ruppichterother Wählerinnen und Wähler zu ?ihrem? Bürgermeister am vergangenen Sonntag gemacht (broeltal.de berichtete). Heute, nachdem alle Formalien erledigt waren, hatte Mario Loskill seinen ersten Tag als Chef der Ruppichterother Verwaltung. Ohne großes Brimborium und ganz bescheiden trat er am frühen Morgen seine Arbeit an.

Ein Schönenberger Bürger hielt ihn auf dem Gehweg an und gratulierte ihm ?zum Bürgermeister?. Mehr zufällig war das Zusammentreffen mit einigen Ratshausmitarbeitern auf dem Flur. Dennoch: mit großer Freude und strahlenden Gesichtern begrüßten sie herzlich ihren neuen Chef, der seine Lehrzeit im Rathaus absolvierte und 13 Jahre dort tätig war.

Zur Mittagsstunde lud Bürgermeister Mario Loskill seine Mitarbeiter zu einem Begrüßungstreff in den Sitzungsaal des Rathauses ein. Auch Alt-Bürgermeister Hartmut Drawz folgte gerne der Einladung. ?Hartmut Drawz war mein Lehrmeister und beruflicher Ziehvater und deshalb freue ich mich besonders, dass Sie heute hier sind?, so Mario Loskill.

In seiner kurzen Ansprache verdeutlichte Bürgermeister Loskill seine Herzensangelegenheiten: ?Das wichtigste Kapital, was ich als Bürgermeister habe, sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam werden wir im Team für unser Ruppichteroth, unsere Gemeinde, unsere Bürgerinnen und Bürger arbeiten - darauf freue ich mich. Auch wenn ich als Chef manchmal Entscheidungen treffe, die nicht jedem gefallen, so sollen Sie alle wissen, dass meine Türe für Sie alle stets geöffnet ist und ich ein offenes Ohr für Ihre und die Belange aller haben werde.?

Der stellvertretende Personalratsvorsitzende Peter Gauchel begrüßte den neuen Chef mit einem dicken Blumenstrauß ?Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.? Heribert Schwammborn, als Vertreter des Bürgermeisters, überbrachte im Namen der Gemeinde die besten Wünsche zum Amtsantritt. Auch Alt-Bürgermeister Drawz hatte etwas Besonderes im Gepäck: ?Mein Patenkind hatte mir einmal vor vielen Jahren eine Kalligraphie des Artikel 1, Satz 1, des Grundgesetzes gefertigt. Sie hat immer in meinem Dienstzimmer gehangen, weil sie alles aussagt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Diesen Satz möchte ich heute gerne an meinen Nachfolger weitergeben. Vielleicht könnte dies zu einer Tradition werden.?

Da die Mitarbeiterinnen des Kommunalen Kindergartens in Büchel nicht an der Feierstunde teilnehmen konnten - sie hüteten die Kinder - setzte sich Loskill ganz unkonventionell hinters Steuer und fuhr in den Kindergarten, um sie vor Ort zu begrüßen.

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