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Internetmagazin für Ruppichteroth und den Rhein-Sieg-Kreis

Beute von mehreren Tausend Euro

Polizei ermittelt nach mehreren Einbrüchen in Ruppichteroth und Eitorf

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

In der Nacht von Mittwoch (17. September) auf Donnerstag (18. September) kam es in Ruppichteroth-Kammerich, Wingenbach und Eitorf-Bohlscheid zu einer Serie von Einbrüchen und Diebstählen. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Täter zwischen 2 und 4 Uhr unterwegs. Foto: Eine Überwachungskamera nahm die Einbrecher nachts auf [Privat]

Mehrere Taten in Kammerich 

In der Dorfstraße in Kammerich drangen laut Polizeibericht Unbekannte gewaltsam in eine Gaststätte ein. Sie brachen die Eingangstür auf, durchsuchten den Schankraum und stahlen einen blauen Lederrucksack sowie ein Geldmäppchen mit etwas Bargeld. Nur wenige Häuser weiter hebelten sie einen Schuppen auf und entwendeten zwei E-Bikes der Marken Cube und Specialized sowie einen E-Scooter. Der Wert der Beute beträgt mehrere tausend Euro. 

Zudem nahmen sie aus einem unverschlossenen Pkw in der Einfahrt des Hauses rund 90 Euro Bargeld an sich. Das blaue Specialized-Mountainbike entdeckte die Polizei später im Thaler Weg. Dort fanden Zeugen außerdem ein weiteres E-Bike der Marke Carver, das bislang keinem Tatort zugeordnet werden konnte. Beide Räder wurden sichergestellt. 

Darüber hinaus brachen die Täter ein weiteres Gartenhäuschen in der Dorfstraße auf und stahlen ein blau-weißes Husqvarna-E-Crossbike im Wert von rund 6000 Euro. 

In der Steinackerstraße scheiterten die Täter beim Versuch, einen Renault Twingo aufzubrechen. Zwar hebelten sie an der Beifahrertür und beschädigten die Scheibe, Wertsachen befanden sich im Wagen jedoch nicht. 

Auch in Wingenbach und Bohlscheid aktiv 

In Ruppichteroth-Wingenbach drangen die Täter in zwei unverschlossene Pkw ein. Sie durchwühlten Handschuhfächer und Ablagen, erbeuteten aber lediglich etwas Kleingeld. In Eitorf-Bohlscheid setzten sie ihre Serie fort. Dort brachen sie die Holztür eines Verkaufshäuschens eines Grünpflanzenhandels auf und stahlen ein Behältnis mit Wechselgeld sowie die Kaffeekasse der Mitarbeiter. Der Schaden lag bei rund 150 Euro. Zusätzlich schlugen die Täter die Scheiben zweier Autos ein. Während aus einem Renault nichts entwendet wurde, fanden sie im Fußraum eines Seats eine Tasche mit einem Laptop und einer Sonnenbrille. 

Ermittlungen laufen 

Die Polizei sicherte Spuren an allen Tatorten und hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Täter geben können, sich unter der Telefonnummer 02241 541-3421 zu melden. Polizei gibt Ratschläge

„Es kommt immer wieder vor, dass Autos aufgebrochen oder Fahrräder gestohlen werden. Gerade E-Bikes sind wegen ihres hohen Werts attraktiv für Täter“, sagte Birk. Von einer besonderen Häufung könne derzeit aber nicht die Rede sein. Die Polizei nutzt den aktuellen Fall, um an einfache Schutzmaßnahmen zu erinnern: 

  • Haus und Hof sichern: Türen und Fenster stets verschließen, auch bei kurzer Abwesenheit.
  • E-Bikes schützen: Akkus herausnehmen und separat in der Wohnung aufbewahren. Ohne Akku verlieren gestohlene Räder für Täter erheblich an Wert.
  • Autos nicht als Tresor nutzen: „Ein Pkw ist kein Tresor“, betont Birk. Wertgegenstände sollten nie sichtbar im Fahrzeug liegen bleiben.
  • Auf richtige Verriegelung achten: Gerade bei Funkfernbedienungen sollte man prüfen, ob das Auto tatsächlich verriegelt ist.
  • Nachbarschaftshilfe: Verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei melden – nicht über WhatsApp-Gruppen spekulieren. 

Kommentare

  • Hans-Jürgen Welke
    24.09.2025 At 17:29

    Hallo Herr Stommel, ich bin ja nur ein Narr! Haben Sie Sokrates gelesen? Dann erklärt das die Aussage, die des Narren! Nun zu den Ausführungen Ihrerseits.

    Erstmal freue ich mich, das Sie sich bei mir gemeldet hatten und in die Diskussion einsteigen. Denn wir Alle leben vom Diskurs. Niemand ist unfehlbar und wir können uns nur weiter entwickeln, wenn wir aus den gemachten Fehlern lernen. Das die Politische Klasse in unserer Gesellschaft das Sagen hat, ist wohl nicht zu übersehen. Denn, die Lage unserer Gesellschaft ist natürlich, aus meiner Sicht, nicht für Alle gleich. Wie kann es auch anders sein. Es gibt das Volk, zu denen die meisten Personen in unserem Land, der BRD, zählen. Dann gibt es die Politische Klasse und zum Schluss die herrschende Elite. Das Volk, der größte Teil der abhängigen Gesellschaft, ist dazu „verdammt“ die Elite mit ihrer Arbeit reicher und mächtiger zu machen.

    Dazwischen geschaltet ist die Politische Klasse. Alles läuft wie eine gut geschmierte Maschine. Es gibt so gut wie keine Aussetzer. Wir, das Volk, haben nichts zu sagen. Alle 4 oder 5 Jahre werden wir zu Wahlen aufgerufen und „gehorchen“ auch recht brav. Was ändert sich durch „neue“ Wahlen? Das beantworten Sie am Besten sich selber. Ändert sich etwas am Personalschlüssel der Polizei, mehr Beamte die auch in kleineren Orten, so wie früher, Präsenz zeigten und so auch für mehr Sicherheit sorgten? Ändert sich etwas an den viel zu hohen Kosten für Energie, Lebensmitteln, Krankenkassenbeiträgen, Mieten u.s.w.? Ändert sich etwas an den viel zu niedrigen Löhnen über mehr als drei Jahrzehnte? Ändert sich etwas an den viel zu hohen Versorgungsleistungen der Politischen Klasse? Ändert sich etwas an der “Nichthaftung” der Politischen Klasse für die aufgenommen Schulden? Erfahren wir, als Wähler, wofür die vielen Schulden verwendet wurden? Sehen oder hören wir etwas davon in den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk, ARD, ZDF oder bei den Privaten Anbietern, RTL, Sat 1 u.s.w.)?

    Wir werden im Unklaren gelassen. Nicht jede Person möchte das auch immer wissen, oft genügt es schon, sich zu sagen, “Die da oben” die wissen schon was Richtig ist. Eine Anmerkung gestatten Sie mir noch zu der viel zitierten Demokratie. Demokratie, so wie diese gemeint ist, kann nur im Kleinen funktionieren. Dieses ist hinlänglich bekannt! Ein letzter Satz: sich informieren ist das A und O, allerdings dann auch vielfältig und das jeden Tag, denn sonst gerät man in Gefahr geistig zu verhungern.

    Vielen Dank. Wir können uns gerne weiterhin austauschen.

  • Lilly
    23.09.2025 At 20:00

    Wenn eine Türe, ein Fenster sperrangelweit offen steht oder das Auto, das Gartenhaus, die Garage, was auch immer, nicht verschlossen ist, ist das kein Freifahrtschein irgendetwas zu entwenden, auf gut deutsch, zu stehlen. Man hat nichts, was einem nicht gehört, und mag es noch so offensichtlich „greifbar“ sein, an sich zu nehmen, oder nochmal auf gut deutsch, zu klauen.

    Immer wieder werden die Geschädigten in die Pflicht genommen oder müssen sich den Vorwürfen aussetzen, was sie alles nicht gemacht, gesichert, verschlossen, in Tresor und Schließfach gelegt haben. Und wenn man einen Sack Geld in den Garten legt, hat es keiner mitzunehmen.

    Bin sicher kein religiöser Mensch, aber die 10 Gebote haben was, in dem Fall das 8.: Du sollst nicht stehlen. Punkt!

    • Jens Engels
      24.09.2025 At 20:47

      Ich gebe Lilly absolut Recht.

      Das Problem ist, dass immer mehr Leute immer weniger Ideale haben, ausser, sich zu bereichern, Ihren Müll überall zu entsorgen - vorzugsweise an Altglascontainern, Motorräder lauter zu machen, als erlaubt (hauptsache Spass, egal ob Anwohner am Sonntag vielleicht ein bisschen Ruhe wünschen), so schnell wie möglich die 30er-Zone zu durchrasen (scheiss auf potenziellen Gegenverkehr), Schlachtabfälle und Essensreste am Altkleidercontainer abladen, leere Wodka-Snack-Fläschchen in fremde Gärten werfen, nachts am Kreisel Einfahrt Ruppichteroth die Reifen durchdrehen lassen (nicht einmal sondern Minutenlang), mitten im Jahr nachts Böller zünden und noch vieles mehr.

      Ruppichteroth ist schon lange ein Eldorado für Leute, die nicht bereit sind, sich auch nur im geringsten an Deutsche Regeln oder Gesetze zu halten, oder auch nur Regeln allgemein zivilisierter Menschen zu beachten. Fehlendes Verständnis für Bedürfnisse oder Rechte anderer oder auch nur Akzeptanz fremden Eigentums ist da nur ein Problem von vielen. Vom neuen Bürgermeister wünsche ich mir zu vielen dieser Beispiele mehr Interesse und Einsatz, um Ruppichteroth auch für die Einwohner ausserhalb des Oberdorfs wieder lebenswert zu machen.

      Für Fragen oder Präzisierungen stehe ich gerne zur Verfügung.

       

  • Michael Stommel
    23.09.2025 At 07:23

    Hallo und guten Morgen Herr Welke. Sehr schön das sie die Kriminalstatistik NRW 2024 anführen und sich darauf berufen. Der Narr in mir zitiert hier gern mal einen seinen Lehrer Herrn Dr. Josef Ross. Es gibt die Lüge, die gemeine Lüge und an erster Stelle die Statistik. Auch er ein Narr.

    Aus einer Erfahrung aus dem Sommer 2024, kann ein Streifenwagen Nachts bis zu 45 Minuten brauchen um hier in der Gemeinde am Einsatzort anzukommen, wie gesagt im Sommer 2024 und mit Sicherheit nicht aussagekräftig und auch nicht die Regel!

    Wenn aus unverschlossenen Fahrzeugen etwas entwendet wird, so ist das ein Schaden für den Fahrzeugbesitzer, aber auch durchaus vermeidbar! Die Sicherungen der Türen an Gartenhäusern, Gerätehäuser oder Schuppen und Garage sind meist den heutigen Einbruchswerkzeugen nicht mehr gewachsen und sollten vielmals überdacht und angepasst werden, war bei mir auch so und konnte mit wenig Zeit und wenig Geld verbessert werden.

    Sie schreiben in Ihrem Kommentar, daß sie der Auffassung sind es wäre zu wenig Polizei im Einsatz. Was wäre für Sie im ländlich zersiedeltem Raum eine adäquate Polizeisstärke? Wie sollte die Bestreifung der Dörfer erfolgen, nach festgelegten Plänen? Sind Sie dann nicht auch der Meinung, daß sich auch hier ein eventueller Einbrecher auf einen sich ergebenden Rhythmus einlassen kann?

    Was ich auch nicht verstehe ist Zitat: Unabhängig von der Lage in der sich unsere Gesellschaft befindet, sorry aber in welcher Lage befinden wir uns denn?

    Meine ganz Persönliche Meinung zum Thema Polizeistärke, solange Fußballspiele durch den Staat (Polizei) Geschützt werden müssen, weil es da "Fans" gibt die nicht ein Spiel sehen wollen sondern nur Randalieren, solange werden Polizisten an völlig falschen Orten gebunden und immense Summen an Steuergeldern verpulvert. Für Herrn Wüst allerdings kein Handlungsbedarf zum Thema die Einsätze durch die Vereine zu finanzieren.

    Ein jeder von uns ist selber ein bisschen für den Schutz seines Eigentum mit verantwortlich, nach dem Staat rufen ist immer einfach und wie ich finde zu einfach, etwas mehr Verantwortung übernehmen wäre mal nicht schlecht. Aber ich bin ja nur ein Narr!

    Nun Herr Welke, sicherlich werden Sie mir in Ihrer bekannten und unnachahmlichen Art eine Antwort geben und ich denke das diese Antwort wiedereinmal nicht so positiv für mich ausfallen wird. Aber die Demokratie und der Narr halten vieles aus. Mein Motto war immer wenns mir nicht passt, dann versuche ich es zu ändern, aber das meckern und heulen überlasse ich den andern!

    Gruß vom Narren

  • Hans-Jürgen Welke
    21.09.2025 At 20:48

    Einbrüche geschehen in der heutigen Zeit wohl jeden Tag aufs Neue. Das kennen wir wohl alle. Nach Angaben von Minister Herbert Reul NRW, sind die Straftaten im Jahr 2024 im Bereich der Messerstraftaten um 20 % gestiegen. Im Bereich Einbrüche, hier ist nicht unterschieden ob Wohnung oder Auto, gibt es folgende Angaben: 28.500 Fälle (Anstieg um 5,2 %).

    Des weiteren: Gewaltkriminalität 55.600 Fälle, Körperverletzung 151.176 Fälle, Sexualstraftaten 30.600 Fälle, Häusliche Gewalt 61.400 dabei 51 Todesopfer, Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte 10.084 Fälle, Cybercrime 22.800 Fälle und zuletzt erwähnt: Mord und Totschlag 479 Fälle davon 180 Morde. Das Alles in NRW im Jahre 2024! (Zahlen vom Ministerium NRW)

    Für mich als Bürger und Nicht Politiker ist ganz klar, wo es hapert und klemmt. Unabhängig von der Lage in der sich unsere Gesellschaft derzeit befindet, hat doch der Souverän die Aufgabe sein Volk zu schützen. Tut er das in ausreichendem Maße oder nicht? Die Zahlen, die wir nun kennen, sprechen für sich. Es sind eindeutig zu wenig Polizisten im Einsatz um den Schutz zu gewährleisten.

    Denn wenn ich sehe, das in Eitorf die nächste für Ruppichteroth zuständige Polizeiwache ist, frage ich mich, wie lange diese wohl bis zum Einsatzort brauchen. Waldbröl wäre auch noch eine Überlegung. Es ist aber wohl auch so, das die Polizeiwachen gar nicht rund um die Uhr besetzt sind. So ist bei Waldbröl zu lesen, das von Montags bis Donnerstag von 6 bis 22 Uhr geöffnet ist. Freitags von 6 bis 24 Uhr, Samstags allerdings ganztägig geöffnet und Sonntags von 0 bis 22 Uhr. Da kann man sich als Täter die Angelegenheiten gut einteilen, oder?

    Ich weiß auch, das es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann, aber die Schwerpunkte in Sachen Personal muss die Politische Klasse wohl nicht mehr auf die Ministerien und die Staatssekretäre legen, denn davon gibt es schon zu viele, an der Basis werden die Menschen gesucht und müssen eingestellt werden um den Schutz des Volkes zu verbessern.

    Vielen Dank.

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