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Abenteuerliches, sportliches und klassisches Pilgern

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

An der Jugendwallfahrt nach Altenberg bei Odenthal nahm eine Gruppe der DPSG Winterscheid teil. Pfadfinder Martin Gantenbrinker erzählt von den Erlebnissen der abenteuerlichen Pilgerfahrt:

Nach einem ausgiebigen Frühstück beim ortsansässigen Backwarenladen machten wir uns am Samstagmorgen gestärkt auf den Weg zur Pfarrkirche St. Servatius in Siegburg. Dort trafen wir uns mit über 300 anderen Jugendlichen aus der Umgebung, um gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern. Insgesamt machten sich 700 junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren auf den Weg nach Altenberg. Das Motto dieser Wallfahrt lautete ?Gott bewegt". Es standen fünf verschiedenen Pilgerarten zu Verfügung. Für eine dieser Pilgerarten mussten sich die jeweiligen Gruppen von ca. 5 - 20 Personen im Vorfeld entscheiden. Da gab es abenteuerliches, sportliches, kreatives, musikalisches und klassisches Pilgern. Alle Strecken beliefen sich auf ca. 15 km. Wir als Pfadfinder wählten natürlich das abenteuerliche Pilgern. Ohne zu wissen, was uns erwartet wurden wir nach dem Gottesdienst in Siegburg mit Bussen zu unserem Startpunkt gefahren. Außerdem erhielten wir eine Landkarte aus dem 19. Jahrhundert, mit der wir den Weg ins Dhünntal finden mussten.

Im Dhünntal erwarteten uns spannende Aufgaben, wie z.B. die Flussüberquerung mit Seilen oder einen Niedrigkletterseilgarten, den man in Teamarbeit bezwingen musste. Zwischen den Aufgaben hatten die Pilger, alleine oder in der Gruppe, die Möglichkeit das Thema zu überdenken. Auch das aktive Beten wurde in einigen Gruppen praktiziert. Die Jugendlichen hatten dennoch sehr viel Spaß und fieberten enthusiastisch dem umfangreichen Abendprogramm auf dem Klostergelände von Altenberg entgegen. Das ehemalige Zisterzienser Kloster befindet sich heute im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird gerne von Touristen und Pilgern, aufgrund des prunkvollen Doms, der in seiner gotischen Bauweise die Menschen fasziniert, besucht. Weihbischof Dr. Heiner Koch zelebrierte den abendlichen Gottesdienst im Dom, zu dem wir mit einer Lichterprozession um das Klostergelände gingen. Anschließend fanden, bis tief in die Nacht, viele verschiedene kreative, musikalische, handwerkliche und spielerische Workshops auf dem gesamten Klostergelände statt. Mit aufwändiger Lichttechnik wurde eine angenehme und beruhigende Atmosphäre geschaffen. Am Sonntag begann der Morgen mit einem religiösen Impuls in der Klosterkapelle wonach sich alle zum Frühstück in den Speisesaal einfanden. Leider neigte sich dort das Wochenende langsam dem Ende zu. Nachdem die Gepäcktaschen gepackt und verstaut waren, begaben sich alle Pilger in den Dom zum Abschlussgottesdienst. Die Stimmung und der Zusammenhalt zwischen den Pilgern, ob man sich jetzt kannte oder nicht, war grandios. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die kath. Jugendfachstelle Bonn und ihre Helfer für die Planung und Ausführung der Wallfahrt, welche uns bestimmt noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird.

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