Der Winterscheider Prinz Sören II. ist schon die ganze Session über alleine unterwegs. Er hat keinen Bauern, keine Prinzessin an seiner Seite. "Es fand sich niemand", erzählt der 20-Jährige. Doch davon lässt er sich nicht entmutigen - und ludt am Dienstagabend die Tollitäten der Region in sein Wohnzimmer, das Winterscheider Festzelt ein. Foto: Prinz Sören II (Theissen) kurz vor Beginn der Prinzenparty [Nicolas Ottersbach]
Bildergalerie: Prinzenparty in Winterscheid
Der 20-Jährige wurde in einer Hau-Ruck-Aktion zum Prinzen gekürt. Von der Frage, ob er den Job machen möchte, bis zur Proklamation am 11. November vergingen nur wenige Wochen. "Für mich war sofort klar, dass ich Prinz werden will", sagt er. Nachdem er auch das OK seines Arbeitgebers am Köln-Bonner Flughafen bekommen hatte, stand dem Amt nichts mehr im Weg.
Ob es schwieriger ist, die Bühnen der Session im Alleingang zu bereisen? "Nein, ich rede einfach etwas länger." Und ob es weniger Spaß macht? "Auch das nicht. Ich habe Freude daran, die Leute zu belustigen", sagt Sören II. Mit dem Wöngtschter Fastelovendverein hat er zudem eine Menge Unterstützer im Hintergrund. Darunter ist sogar ein Hofsänger: Der Ex-Prinz Alexander Falck tritt regelmäßig live auf.
Der Vorteil, den der Solo-Regent hat, zeigte sich bei der Prinzenparty. Unter den vielen Tollitäten, die ihn besuchten, durfte er sich immer eine Prinzessin oder ein Mariechen zum Tanzen schnappen. Egal ob aus Siegburg, Lohmar, Much oder St. Augustin.
Etwas Hilfe bekommt er dann doch: Seine Adjutantin Sonja Walterscheid steht ihm immer zur Seite, reicht ihm die Orden und bützt bei der Übergabe die Prinzen. "Ohne sie würde ich auch gar nicht in das Ornat kommen", gesteht Sören II.
Noch kein Kommentar vorhanden.