Der gemeinsame Kreiswahlausschuss für die Wahlkreise 96 und 97 des Rhein-Sieg-Kreises hat 16 Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl am 23. Februar zugelassen. In jedem der beiden Wahlkreise wurden je acht Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Foto: Der Deutsche Bundestag in Berlin [Deutscher Bundestag/Achim Melde]
Im Wahlkreis 96 (Rhein-Sieg-Kreis I), der Städte und Gemeinden wie Ruppichteroth, Siegburg, Troisdorf, Hennef und Lohmar umfasst, treten unter anderem Sebastian Hartmann (SPD), Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) und Rebecca Stümper (GRÜNE) an. Ebenfalls aufgestellt sind Niko Gräfrath (FDP), Tobias Ebenberger (AfD), Jason Pascal Osterhagen (Die Linke), Martin Wunschock (FREIE WÄHLER) und Marcel Landsberg (Volt).
Für den Wahlkreis 97 (Rhein-Sieg-Kreis II), der unter anderem Bad Honnef, Königswinter, Meckenheim und Rheinbach umfasst, kandidieren Ute Krupp (SPD), Dr. Norbert Röttgen (CDU) und Moritz Wächter (GRÜNE). Ergänzt wird das Bewerberfeld durch Nicole Westig (FDP), Roger Beckamp (AfD), Heinz-Peter Schulz (Die Linke), Dr. Michael Stehr (FREIE WÄHLER) und Valeska Huland (Volt).
Nicht zugelassen wurden die Kreiswahlvorschläge der Parteien PIRATEN und Volksabstimmung sowie eines Einzelbewerbers, da erforderliche Unterlagen fehlten oder nicht genügend Unterstützungsunterschriften vorlagen.
Wer darf wählen?
Zur Bundestagswahl sind alle deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wahlberechtigt, die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen oder sich gewöhnlich dort aufhalten. Auch im Ausland lebende Deutsche können unter bestimmten Bedingungen per Antrag ihr Wahlrecht ausüben.
Das Wahlsystem basiert auf zwei Stimmen: Mit der Erststimme wählen die Bürgerinnen und Bürger eine Direktkandidatin oder einen Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis. Die Zweitstimme wird für die Landesliste einer Partei abgegeben und ist maßgeblich für die Sitzverteilung im Bundestag.
Kommentare
Harald Schiefen
February 20, 2025 um 8:15 am
Hier doch nochmal ein kurzer Kommentar:
Alle Kandidaten sollten sich doch mal mit unserer Zukunft beschäftigen. Es gab eine "U18-Wahl" dessen Ergebnis am 17.02.2025 veröffentlicht wurde: SPD 21,22%, Linke 20,87%, CDU 15,69%, Grüne 13,06%, AfD 11,37% (meine Anmerkung = 11,37% zu viel), FDP 3,71% und BSW 3,64%!
Jetzt sollte man nicht so tun, als wären alle Jugendliche unter 18 dumm; die Kandidaten sollten einfach mal hinterfragen warum dieses Ergebnis zustande kam. In 4/5 Jahren (oder früher) sind das eure Wähler!
Harald Schiefen
Hans-Jürgen Welke
February 3, 2025 um 10:56 am
Zu der anstehenden Wahl möchte ich folgendes ganz grob und einfach beitragen:
Wir leben in einer Demokratie, Punkt. Was heißt das? Demokratie bedeutet, das wir uns nicht dem Willen eines anderen unterwerfen lassen wollen und einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen haben, die unsere Gesellschaft betreffen. Dies soll dann sicher auch durch die jeweils anstehenden Wahlen geschehen. Was aber passiert bei einer Wahl, nun die Bundestagswahl? Wen "dürfen" wir wählen. Haben wir wirklich eine Wahl? Wird uns nicht eine Liste vorgegeben, aus der wir uns für eine Partei und einen Kandidaten entscheiden können? Wer hat diese Kandidaten ausgewählt und nach welchen Kriterien ist das geschehen? Ich weiß es nicht. Bei mir hatte sich noch keiner von diesen Bewerbern vorgestellt.
Wie kann ich Jemanden wählen, den ich nicht kenne:
Ist das denn auch schon Demokratie? Demokratie bedeutet allerdings auch, das alle Personen die zur Wahl aufgerufen werden, sich in allen unabhängigen Medien darüber informieren können, was das Beste für den Einzelnen und das gesamte Volk zu sein scheint. Etwas anderes kann von uns nicht verlangt werden, denn, eins darf nicht vergessen werden: Demokratie bedeutet auch, das diese für die "Mächtigen" die unvorteilshafteste Herrschaftsform ist. Denn dann sollte die Macht in den Händen des Volkes liegen. Liegt sie da? Die Antwort sollte sich jeder selber geben können.
Die Idee der Demokratie ist nämlich die, des mündigen Bürgers. Sind wir nun wirklich mündig? Oder tun wir nur so? Wer bestimmt bei uns im Land was geschehen soll? Der Bürger oder die "Gewählten". Die "Gewählten" haben die Macht etwas Gutes für das Volk zu tun oder aber auch das Gegenteil, etwas Schlechtes. Was aber machen die "Gewählten"? Auch hier sollte sich jeder selber fragen. Der Bürger, das Volk, kann nichts entscheiden, obwohl Alle Macht von Volke ausgeht, oder?
Ich könnte noch mehr anbringen, möchte es aber dabei belassen und wünsche allen Lesern alles Gute und viel Gesundheit.
Dirk Barth
February 5, 2025 um 5:39 pm
Jeder Bürger kann sich politisch einbringen, indem er einer Partei beitritt. Man fängt auf kommunaler Ebene an und übernimmt dort Verantwortung. Immer nur schimpfen bringt nichts. Erst wenn man selbst mitwirkt, kann man beurteilen, was unsere Politiker und vor allem Kommunalpolitiker leisten.
Hans-Jürgen Welke
February 6, 2025 um 11:15 am
Sehr geehrter Herr Barth, jeder Mensch kann sich politisch einbringen und muss dazu nicht einer Politischen Partei angehören. Ihrer Meinung nach sollte das auf Kommunaler Ebene beginnen und dort könne man denn auch Verantwortung übernehmen. Ich denke, das wird zur Zeit Ihr Weg bei der SPD sein, oder? Ich denke aber auch, das sich viele Menschen politisch engagieren, sie werden in der Regel dabei aber nicht wahrgenommen. Auch das gehört zum System.
Nun zu den Parteien: Ein kluger Mann sagte einmal: Die Parteien in Deutschland haben sich den Staat zur Beute gemacht. Vielleicht haben Sie schon einmal von diesem Mann gehört. Es war kein geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Richard von Weizsäcker. (ein Kenner der Materie). Warum hat er das gesagt? Ist das die Wahrheit?
Mein Credo geht in die gleiche Richtung. Wozu gibt es denn überhaupt Politische Parteien?
Das ist in § 21 GG geregelt. Hier der erste Teil: (1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muss demokratischen Grundsätzen entsprechen. Sie müssen über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.
Da komme ich gleich zum Vermögen der Politischen Parteien. Bei der CDU weiß ich, das diese ein Bar/Rein-Vermögen von über 220 Millionen Euro besitzt. Bei der SPD wird es wohl ähnlich sein, das wissen Sie wohl besser. Zudem besitzen Parteien Immobilien, Verlage, haben Beteiligungen an diversen anderen Unternehmen. Wozu dient das alles? Wo kommt das Geld dafür her? Was ist mit den Fraktionszulagen, mit den Stiftungen der Politischen Parteien, Sind das alles Steuergelder die da angehäuft wurden?
Und da wollen Sie mir erzählen, es solle Jeder der sich politisch einbringen möchte, in eine Partei eintreten. Ich möchte nicht zu den "Beutemachern" gehören. Es geht um unser Land, die eigenen Menschen, die in diesem Land leben und nicht soviel Einfluss und Macht haben, wie die „Gewählten“ und deren Untertanen.
Zum heutigen Abschluss möchte ich auf die von Ihnen aufgeführte Verantwortung eingehen. Wer, bitteschön, trägt den in der heutigen Politischen Wirklichkeit noch Verantwortung? Haben Sie darauf für mich und die Leser eine Antwort?
Ich wünsche Ihnen Alles Gute und viel Gesundheit. Hans-Jürgen Welke