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Viele Besucher in Ruppichteroth

Döörper Weihnacht mit Wartezeit

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Mit der Döörper Weihnacht ist die vorweihnachtliche Stimmung endlich in Ruppichteroth angekommen. Diesmal kamen so viele Besucher, wie noch nie. Was vor allem am Samstagabend für lange Wartezeiten sorgte. Fotos: Die Döörper Weihnacht 2022 [Daniel Prior, Nicolas Ottersbach]

Für den schnellen Hunger war die Döörper Weihnacht nichts. Eine Viertelstunde, je nach Stand und Schlange auch mehr, musste man einplanen, wenn man Crepes, Reibekuchen oder Püffert haben wollte. „Im Ort staute sich der Verkehr, man musste eine Dreiviertelstunde nach einem Parkplatz suchen“, erzählte eine Besucherin. Auch Wolfgang Wörner vom organisierenden Bürgerverein Ruppichteroth bestätigt den Ansturm: „Man musste Zeit mitbringen. So viel war, glaube ich, noch nie los. Die Leute hatten nach der Corona-Pause offenbar Hunger und Durst auf den Weihnachtsmarkt. Hinzu kam das perfekte Markt-Wetter."

Einzigartige Atmosphäre

Während den einen das Warten nervte, konnte man es aber auch als Kompliment ansehen. Diesmal machten sogar Reisebusse aus Castrop-Rauxel und Wuppertal im Bröltal halt. Für die Händler bedeutete das ein gutes Geschäft, wie Alfred Spindler vom Alpaka-Zuchthof Oberberg erklärte. „Wir waren zuvor in Much, da lief es nicht so gut.“ Als er am späten Samstagabend mit seinen zwei Alpakas, die sonst am Verkaufsstand für seine Wollprodukte stehen, über den Markt ging, musste er immer wieder für kleine Streicheleinheiten stoppen. „Die Klientel ist hier anders, genauso wie die Atmosphäre mit dem Fachwerk. Das hat man sonst selten. Meist ist ein Weihnachtsmarkt eine reine Verkaufsveranstaltung“, so Spindler.

In Ruppichteroth ist der Markt, trotz tausender Besucher, weiterhin dörflich geprägt. Hier verteilt der Nikolaus noch kostenlos Geschenke. Viele Vereine und Institution helfen mit und garantieren so vergleichsweise niedrige Preise: Beim Heimatverein Hänscheid bekam man drei Reibekuchen für fünf Euro – woanders zahlt man gerne mal das Doppelte. Dem Ruppichterother Bürgerverin geht es laut Wörner nicht darum, einen möglichst großen Gewinn zu machen. „Es geht um den Spaß an der Freude“, erklärt er.

Manche Lücken konnten nicht geschlossen werden

Wer sonst jedes Jahr vorbeikam, dem fielen diesmal Lücken auf. Durch die Pandemie kündigten einige Verkäufer ihr Geschäft auf. An vielen Stellen fand der Bürgerverein dank einer langen Warteliste Ersatz, an manchen aber eben auch nicht. So konnte die Waldjugend, die seit Beginn mit Lagerfeuer und Stockbrot an der katholischen Kirche steht, nicht genügend Helfer organisieren. „Wir haben dann die Pfadfinder aus Winterscheid angefragt, die aber leider so kurzfristig nicht einspringen konnten“, erzählt Wörner. Er ist sich aber sicher, dass sich die Lücken im kommnden Jahr wieder schließen werden.

Kommentare

  • Andreas Söntgerath
    December 9, 2022 um 1:58 pm

    Frohes Fest

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