95 Prozent der Haushalte im Rhein-Sieg-Kreis sollen in den kommenden zwei Jahren durch ein Förderprogramm mit DSL-Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden. "Die Gebiete für den Ausbau stehen fest - in Ruppichteroth ist außer Winterscheid alles dabei", sagt Kreissprecherin Rita Lorenz. Die Teilnehmerphase ist seit Ende Oktober abgeschlossen, jetzt geht es in die Prüfungphase. Im April könnte schon mit dem Ausbau begonnen werden. Foto: Ein DSL-Modem (Daniel Prior)
Bis Ende Januar können die Netzbetreiber ihre Angebote einreichen. Letztlich geht der Rhein-Sieg-Kreis davon aus, dass - nach Verhandlungsphase und Ausschussbeteiligung - eine Vergabe Mitte April 2017 folgt. Ab dann können die Kommunikationsunternehmen beginnen, das DSL-Netz auszubauen.
Karte: Rote Flächen werden durch das Förderprogramm ausgebaut, graue Flächen erschließen die Telekommunikationsunternehmen selbst. Flächen sind Annäherungswerte ohne Garantie auf Richtigkeit. Klicken Sie hier um die Google-Karte in einem neuen Fenster zu öffnen.
Vor allem ländliche Gebiete im östlichen Rhein-Sieg-Kreis profitieren von dem Programm. Dort gilt der Ausbau ohne öffentliche Unterstützung laut Telekommunikationsfirmen als unwirtschaftlich. Um diese Orte zu versorgen, werden 238 Kilometer Glasfaserkabel in zwölf der 19 Kommunen verlegt. Auch in Gebieten, in denen es bislang nur Richtfunk gibt.
Mit einer vom Kreis beantragten Förderung soll diese Wirtschaftlichkeitslücke abgedeckt werden. Die Hälfte des Betrags (9,9 Mio. Euro) hat das Bundesministerium bewilligt, weitere 40 Prozent (7,9 Mio. Euro) werden aus Mitteln des Landes NRW gewährt. Die verbleibenden zehn Prozent (2,0 Mio. Euro) trägt der Rhein-Sieg-Kreis.
Kommentare
Thomas Rubert
November 28, 2016 um 9:18 am
Ich komme aus Winterscheiderbröl bei Winterscheid. Seit einem Jahr profitieren wir hier von VDSL bis zu 2,5 Mbit/s. Leider ist das Gebiet im grauen Bereich laut Karte, hoffe trotzdem, dass hier das Netz auf mindestens 50 Mbit/s erweitert wird. Bekannte, Freunde, Arbeitsstelle und Familie sind in dem Gebiet unter Umständen (wie bei mir) weit verstreut. Da freut man sich über das schnelle Internet und den daraus resultierenden Möglichkeiten. Vergesst uns nicht, ihr Internetfirmen! Der erste Schritt ist schon getan, weiter so!
Alexander Herking
November 17, 2016 um 8:20 am
Das sind sehr gute Neuigkeiten. Wir benötigen schnelles Internet für unsere Betriebe vor Ort und auch für die allgemeine Attraktivität unserer Gemeinde.