Nach einem verregneten 2023 wurde in diesem Jahr wieder mehr geradelt im Rhein-Sieg-Kreis. Trotz der weiter steigenden Tendenz konnten die Spitzenwerte aus dem Corona-Jahr 2020 allerdings noch nicht erreicht werden, wie die Kreisverwaltung mitteilt. Der 1. Mai 2024 war der Tag mit der höchsten Fahrradnutzung an fast allen Fahrradzählstellen des Kreises. Spitzenwert bildete an diesem Tag mit 3211 Radlern der Rheinradweg in Königswinter vor dem Siegtalradweg in Sankt Augustin mit 3.08 Radlern. "Besonders viel wurde im August geradelt, vermutlich wegen des trockenen und warmen Wetters", so eine Kreissprecherin. Foto: Radfahrer an der Sieg [Nicolas Ottersbach]
Spitzenwerte meist sonntags
Spitzenwerte werden an den meisten Zählstellen sonntags erzielt, was darauf schließen lässt, dass der Freizeitverkehr im Rhein-Sieg-Kreis dominant ist. Die Spitzenstunde am Wochenende liegt zwischen 14 Uhr und 15 Uhr. Es gibt aber inzwischen einige Zählstellen, die auch wochentags viel Radverkehr messen. Das sei ein deutliches Zeichen dafür, dass der Alltagsradverkehr bei uns im Rhein-Sieg-Kreis immer mehr an Bedeutung gewinne. Die Spitzenstunde an Werktagen liegt zwischen 16 Uhr und 17 Uhr.
Weiter zu beobachten ist das Aufholen im östlichen Rhein-Sieg-Kreis: Durch einen immer höheren Anteil an E-Bikes wird im Bergischen mehr Fahrrad gefahren. Das zeigt sich vor allem in Windeck und Neunkirchen-Seelscheid. "Aber auch der Höchstwert von etwa 700 Radlerinnen und Radlern auf der Radpendlerroute in Alfter sowie 800 auf der Apfelroute in Swisttal sind bemerkenswert", heißt es vom Kreis.
Diese Zählstellen gibt es
Seit 2015 betreibt der Rhein-Sieg-Kreis zehn Dauerzählstellen für den Radverkehr, im vergangenen Jahr kamen zwei neue Zählstellen in Alfter und Swisttal hinzu. Diese 12 Zählstellen erfassen über Zählschleifen die Zahl der Radfahrenden, um Aufschluss über die Entwicklung des Radverkehrs zu geben. Die zentralen Ergebnisse sind auf der Homepage des Kreises online verfügbar. Auf einer Karte sind die Messpunkte abrufbar: rhein-sieg-kreis.de/radzaehlstellen.
Kommentare
Hans-Jürgen Welke
December 19, 2024 um 9:10 pm
Je mehr vernünftige Radwege angeboten werden, desto mehr Radfahrer wären unterwegs. Das ist doch wohl logisch. Aber, ist das überhaupt gewollt, von unseren "Eliten"?