In Winterscheid kam es am Mittwochabend, 7. Mai, zu einem besonderen Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr. Ein rund 700 Kilogramm schwerer Bulle war in einem abgelegenen Waldstück in eine Notlage geraten und musste gerettet werden. Fotos: Die Feuerwehr rettete den Bullen aus seiner misslichen Lage [Ulrich Felsmann]
Der Landwirt bemerkte gegen 19:30 Uhr, dass eines seiner Tiere auf der Weide fehlte. Nach intensiver Suche entdeckte er den Bullen schließlich in einem sogenannten Siefen – einem kleinen, feuchten Graben mit steilen Hängen. Das Tier war offenbar hineingerutscht und steckte dort fest. Da es sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte, verständigte der Bauer die Feuerwehr.
Tier vollkommen entkräftet
Der Löschzug Winterscheid rückte umgehend aus. Laut Einsatzleiter Ralf Schneider bestand zunächst der Verdacht, dass sich das Tier bei dem Unfall möglicherweise verletzt haben könnte. Zur Sicherheit wurde eine Tierärztin hinzugezogen, die das Rind begutachtete und glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen feststellen konnte. Nach einer Beruhigungsspritze machten sich die Feuerwehrleute mit Seilwinden ans Werk und befreiten den Bullen schließlich behutsam aus seiner misslichen Lage. Das entkräftete Tier wurde anschließend mit einem Frontlader auf den Anhänger des Landwirts verladen und in den Stall gebracht. Dort konnte es sich in Ruhe erholen.
Gegen 22:15 Uhr war der Einsatz beendet und die Feuerwehr räumte ihre Ausrüstung wieder ein. Einsatzleiter Schneider betonte, dass solche Tierrettungen zwar selten seien, aber doch hin und wieder vorkommen. Erst vor wenigen Monaten war ein Pferd auf dem Dach eines Schuppens in Ruppichteroth eingekracht.
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