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Im Gespräch bleiben gegen Gewalt

Von Christina Ottersbach | | Magazin

Voll war der Saal im Gasthaus An St. Severin. Das Thema ?Sicherheit? in Ruppichteroth geht alle an. Das Treffen der Projektgruppe ?Nein zur Gewalt? unter der Federführung von Bastian Rosner, Klaus Dieter Müller und Rainer Höffgen war ein guter erster Schritt, Gewalt und Vandalismus in der Bröltalgemeinde den Garaus zu machen.

Natürlich, so die Initiatoren, sei dies ein langer, steiniger Weg auf dem man sicherlich auch wieder Rückschläge hinnehmen müsse. Aber, das Engagement und das Interesse vieler Ruppichterother lässt Hoffnung aufleben, die Probleme eines Tages in den Griff zu bekommen. Erfreulich war die Anwesenheit vieler Jugendlicher, auch der Gruppen, mit denen es in der Vergangenheit teils große Schwierigkeiten gegeben hatte. Und dabei hat sich gezeigt, dass der wohl meist genutzte Begriff ?Die Russen waren es? nicht immer seine Richtigkeit hatte.

Querbeet durch alle Bevölkerungsschichten ziehen sich die Ruppichterother ?Problemkinder?. Alle über einen Kamm zu scheren, ist somit wohl nicht der richtige Weg. ?Wir müssen im Gespräch bleiben und miteinander reden?, erklärte Bastian Rosner. ?Wir müssen auch ein offenes Ohr für die Belange, Probleme und Wünsche der jungen Menschen haben?. Auf der Wunschliste der Jugendlichen ganz oben stehen ein Platz, wo man sich treffen kann und von dem man nicht verjagt wird und auch eine Disco, auf der man nicht ein unerwünschter Gast ist.

Beides soll in Angriff genommen werden. Voraussetzung: Die Jugendlichen müssen selber mit anpacken und auch organisieren, damit sie den Wert des Engagements schätzen lernen. Verantwortung übernehmen und diese auch in die Gruppen hineinzutragen ist ein weiterer Punkt. Toleranz und Respekt vor anderen Menschen und auch fremdem Eigentum sind weitere Stichpunkte, die in der Gesprächsrunde erarbeitet wurden.

Das die ?Problemkinder? eine negative Vorbildfunktion für nachfolgende Generationen haben, wurde ebenfalls schnell klar. Das nächste interne Treffen wird im Ruppichterother Jugendzentrum durchgeführt. Die dritte öffentliche Diskussionsrunde ist am Donnerstag, 1. Oktober 2009, 19.00 Uhr im Wirtshaus An St. Severin. Nähere Informationen unter projekt-nein-zur-gewalt(at)gmx.de.

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