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Kreissparkasse Köln schließt Filiale in Winterscheid

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die Kreissparkasse Köln wird in ihrem Verbreitungsgebiet 45 kleinere und wenig besuchte Filialen schließen. Darunter auch die Bank in Ruppichteroth-Winterscheid. Im Gegenzug werden die Haltestellen der mobilen Filialen und die SB-Stellen ausgebaut. Foto: Die Kreissparkassen-Filiale in Winterscheid [Nicolas Ottersbach]

Die meisten Filialen fallen im Rhein-Erft-Kreis weg (19), im Rhein-Sieg-Kreis sind es 16 Filialen, im Rheinisch-Bergischen Kreis fünf und im Oberbergischen Kreis zwei. Ausgewählt wurden die Filialen nach einem Katalog aus sechs Kriterien, wovon vier erfüllt sein mussten, wenn eine Schließung in Betracht kam. Dazu zählten unter anderem die Kundenfrequenz der Filialen, die Zahl der Girokonten, die Nähe zu einer anderen Filiale und die Wirtschaftlichkeit.

Geändertes Kundenverhalten

Ausgangspunkt der Neustrukturierung bei der Kreissparkasse sei das veränderte Kundenverhalten bei Bankgeschäften. Während der Bedarf nach qualitativ hochwertiger Beratung zum Beispiel bei Wertpapieren oder der Finanzvorsorge in den größeren Niederlassungen steigt, sinkt gleichzeitig der Bedarf an Serviceleistungen vor Ort stetig. Laut Angaben der Kreissparkasse nutzen nur noch zwei Prozent der Kunden ausschließlich die Filiale vor Ort.

Diese Gründe für die Schließungen sind nicht neu: Deshalb wurde auch schon vor sechs Jahren die Kreissparkasse in Schönenberg geschlossen. Damit bleiben im Verbreitungsgebiet nun noch 113 Geschäfte.

Die 80 Mitarbeiter, die in den Filialen tätig sind, sollen laut des Kreditinstituts ihre Jobs nicht verlieren. Sie kommen durch die Zusammenlegungen in der nächsten Geschäftsstelle unter - für Winterscheid ist das die Filiale in Ruppichteroth. So soll auch gewährleistet werden, dass den Kunden ihr gewohnter Ansprechpartner erhalten bleibt.

Schließung zum Jahresanfang

"Einen genauen Zeitpunkt, wann die Filiale in Winterscheid mit der Filiale Ruppichteroth zusammengelegt wird, können wir aktuell nicht nennen", sagt Unternehmenssprecher Christoph Hellmann. Grob geplant sei, die Zusammenlegungen im Rhein-Sieg-Kreis um den Jahreswechsel abgeschlossen zu haben. Was mit der Immobilie passiere, werde dann geklärt.

Spätestens Anfang 2019 soll auch die "Mobile Filiale", die bisher Schönenberg ansteuert, regelmäßig in Winterscheid Station machen. "So bleiben wir mit Mitarbeitern vor Ort, so dass alltägliche Bankgeschäfte weiterhin im persönlichen Kontakt erledigt werden können", sagt Hellmann. Das Leistungsspektrum der "Mobilen Filiale" entspreche dem einer Kleinstfiliale.

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