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Mario Loskill will erneut Bürgermeister von Ruppichteroth werden

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Bürgermeister Mario Loskill will Rathauschef der Gemeinde Ruppichteroth bleiben. Das hat der 47-Jährige jetzt verkündet. Die Wahlen sind im September 2020. Foto: Bürgermeister Mario Loskill im Wahlkampf 2014 [Nicolas Ottersbach]

"Ich stelle mich für die nächste Legislaturperiode (2020 bis 2025) erneut als parteiloser und unabhängiger Bürgermeister der Gemeinde Ruppichteroth zur Wahl", schreibt Loskill in seiner Stellungnahme. Er geht dabei auch auf seine Motivation ein, das Amt weiterhin auszuüben. "In vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern habe ich zahlreiche Bestätigungen für eine dritte Amtszeit als Bürgermeister erhalten." Er wolle die "positive Entwicklung" der kleinsten Kommune im Rhein-Sieg-kreis fortführen.

Loskill nennt auch schon die Zukunftsprojekte, die ihn, falls er erneut gewählt wird, beschäftigen werden: neue Wohn- und Gewerbegebiete, Angebote für Jugend, Familie, Senioren und Menschen mit Behinderung, der ÖPNV, Breitbandversogung sowie die Digitalisierung seiner Verwaltung.

CDU entscheidet im Februar über Kandidaten

Ob er bei dem Wahlen am 13. September 2020 einen Gegenkandidaten haben wird, ist noch nicht klar. Bislang hat keine der Ruppichterother Parteien einen Kandidaten aufgestellt. "Wir wollen im Februar bei einer Mitgliederversammlung darüber entscheiden", sagt der Ruppichterother CDU-Vorsitzende Björn Franken.

Die Ruppichterother SPD hat sich schon dazu entschlossen, Loskill zu unterstützten. "Er hat einiges in Ruppichteroth geschafft und ist der richtige Mann am richtigen Platz", sagt Vorsitzender Ralf Voigt. Man hätte es "bedauerlich" gefunden, wenn er nicht erneut angetreten wäre.

Loskills dritte Amtszeit

Mario Loskill wurde im September 2009 das erste Mal zum Bürgermeister von Ruppichteroth gewählt und setzte sich als Parteiloser damals gegen mehrere Mitbewerber durch. 2014 wurde er ohne Gegenkandidat wiedergewählt.

Seine beruflichen Wurzeln hat Loskill im Rathaus der Gemeinde, in dem auch er seine erste Ausbildung absolvierte. Später arbeitete er in der Stadtverwaltung Hennef und war dort im Jugendamt mit leitenden Aufgaben der wirtschaftlichen Erziehungshilfe beauftragt.

Berufsbegleitend absolvierte er ein Fachhochschulstudium zum Diplom-Verwaltungswirt und legte später auch sein Diplom zum Verwaltungsbetriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Köln ab. Seit 2005 war Loskill bei der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen als Prüfer und Berater tätig.

Kommentare

  • Solbach, Albert
    October 28, 2019 um 11:01 am

    Hallo Christina,

    Du hast in vielem recht. Vielleicht habe ich in meiner persönlichen Meinung satirisch übertrieben (vieles war ironisch gemeint) Mag sein! Ich war kein Beamter und unterfalle keinerlei Verschwiegenheitsverpflichtung. Ich könnte alles berichten, was in der Zeit von 2009 bis 2019 in der Verwaltung vorgefallen ist. WILL ich aber nicht! Warum ich bei der 50-Jahr-Feier in der Grundschule Ruppichteroth nicht da war? Ganz einfach, weil auch hier, und da war ich seit Jahren dran, keine Behindertentoilette vorhanden ist.

    Offensichtlich wurde nicht verstanden, was ich damit sagen wollte. Wenn eine Partei, sei es CDU oder SPD es nicht schafft, einen eigenen Kandidaten aufzustellen, dann schadet dies der Demokratie. Natürlich kann man sich auf einen "parteilosen" Kandidaten verständigen. Das schärft aber nicht gerade das eigene Parteienprofil. Mehr war nicht gemeint. Liebe Christina, Du bist nicht im Bilde, was in der Verwaltung alles passiert und passiert ist. Daher kannst Du meine Verbitterung (als Behindertenbeauftragter und Sozialamtsleiter) wahrscheinlich nicht nachvollziehen. Wir können uns gerne mal bei einem Kaffee austauschen. Ansonsten werde ich von weiteren Kommentaren in diesem Medium absehen.

    Beste Grüße

  • Solbach, Albert
    October 27, 2019 um 1:20 pm

    Ah jetzt ja, doch. Es wäre ein Armutszeugnis für die CDU, wenn sie wieder keinen Gegenkandidaten aufstellen könnte und eines für die Demokratie. Es wäre ansonsten nur eine Abstimmung zwischen "Ja" und "Nein" und dies würde keine Auswahlmöglichkeit generieren und wäre damit schlecht für die Demokratie. Ich war als Sozialamtsleiter von 2009 bis 2019 sog. Bediensteter unter Mario Loskill und daneben Personalratsvorsitzender und Behindertenbeauftragter. Allein der Respekt vor dem Menschen Mario verbietet es mir, in der Öffentlichkeit diese zehn Jahre der Regentschaft aufzuarbeiten.

    • Christina Ottersbach
      October 27, 2019 um 8:17 pm

      Lieber Albert, wir kennen uns mehr als ein halbes Jahrhundert. Ich kenne Dich als Nicht-Beamter und als Beamter unserer Gemeinde und als engagierten Sportler bei den Tischtennis-Rollis in Winterscheid. Wir haben gemeinsam als ganz junge Menschen den Arbeitskreis "Behinderte" in der Jungen Union Anfang der 80er Jahre in Ruppichteroth gegründet, zu einer Zeit, als noch niemand von Inklusion oder sonstigem sprach, als man uns belachte, als wir anmerkten, dass Telefonzellen für Rollis nicht begehbar/befahrbar sind und abgesenkte Bürgersteige vollkommende Utopie.

      Manchmal, wenn ich heute Deine Kommentare lese, schüttle ich mit dem Kopf und verstehe es nicht. Heute weiß die Welt, dass Du Sozialamtsleiter gewesen bist, Personalratsvorsitzender und Behindertenbeauftragter. Zur aktiven Zeit glaube ich eher nicht. Manche Fingerzeige hätte ich mir mal gewünscht, als Du noch aktiv im Berufsleben gestanden hast.... Heute klingen Deine Kommentare manchmal verbittert und böse zwischen den Zeilen. Das finde ich ziemlich traurig.

      Sei es drum: Manchmal bedeutet Demokratie nicht nur, dass man einen Gegenkandidaten aufstellt, nur um einen zu haben. Egal, ob bei uns im beschaulichen Ruppichteroth oder halt in der Welt. Demokratie bedeutet für mich in erster Linie, dass wir überhaupt frei wählen dürfen und ich kann mich an keinen einzigen Wahlzettel überhaupt erinnern, wo wir einmal Ja oder Nein ankreuzen konnten. Zumindest nicht bei offiziellen Wahlen der Kommune, des Landes, des Bundes oder in Europa. Du kannst mich gerne eines Besseren belehren. Demokratie bedeutet für mich auch, dass wir das Recht haben und m.E. daraus auch heraus die Pflicht, eine Stimme - für wen auch immer - abzugeben. Natürlich wünsche ich mir, dass Menschen gewählt werden, die unseren Staat demokratisch erhalten. Das ist mir ganz, ganz wichtig! Wahldebakel und "schlecht für die Demokratie" heisst für mich, dass Menschen aus Boykott oder aus Unlust nicht wählen gehen und die Chance der Demokratie in Anspruch nehmen. Denen Tür und Tor öffnen, die ich und viele andere Menschen in unserer Heimat niemals unterstützen wollen und werden. Die letzten Wahlergebnisse haben gezeigt, dass es diese Wähler auch bei uns gibt. Leider! Und jetzt gerade schaue ich nach Thüringen...

      Was heißt hier "Armutszeugnis für die CDU, wenn sie wieder keinen Gegenkandidaten aufstellen könnte"? Ich bin mir sicher, können konnte die CDU immer, wenn sie wollte. Vielleicht wollte sie einfach nicht. Der CDU ein Armutszeugnis dafür auszustellen, dass finde hart an der Grenze oder besser gesagt schon ein wenig darüber.

      Polemik sollte unter uns Demokraten nicht Herrschaft übernehmen. "Ah jetzt ja doch". Das ist für mich ein Armutszeugnis. Und auch wenn Mario Loskill parteilos ist, so ist er dennoch - so wie ich ihn als Bürgermeister kennen und schätzen gelernt habe - Demokrat und macht einen guten Job. Auf unserer Feier "50 Jahre Ruppichteroth" (habe Dich da leider nicht gesehen und begrüßen können) hat selbst unser CDU Landrat Sebastian Schuster am Mikrophon verkündet, er wünsche sich noch weitere Jahre gemeinsam mit Mario Loskill so gut zusammen arbeiten zu können, wie in der Vergangenheit.

      Und nein, lieber Albert, nicht allein der Respekt vor dem Menschen Mario verbietet es Dir in der Öffentlichkeit diese zehn Jahre Regentschaft (lese ich da richtig? Regentschaft?) aufzuarbeiten. (Was sind das überhaupt für Worte, die Du wählst?) Weißt Du, was es ist? Der poppelige Datenschutz, die poppelige Schweigepflicht, der Du als Beamter im Ruhestand und Mitarbeiter einer deutschen Behörde auch über die Beendigung Deines Dienstverhältnisses hinaus unterliegst. Das hat mit Respekt absolut nichts zu tun.

      Obwohl Du ihn selbst ansprichst, den Respekt: mir fehlt hier der Respekt. Respekt vor der CDU. Respekt vor der Demokratie. Respekt vor all den demokratischen Menschen, die sich tagaus, tagein ehrenamtlich für uns placken, im Rat, in den Ausschüssen, Fraktionen, Gremien. Respekt vor unserem Bürgermeister Mario Loskill.

      Lieber Albert, ich habe Deine Worte gelesen und zur Kenntnis genommen. Wir haben Glück, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft leben und überhaupt öffentlich unsere Meinungen verbreiten können und dürfen. Das ist nicht selbstverständlich. Ansonsten würden unsere Kommentare mit schwarzen Balken versehen sein oder gar nicht existieren. Vielleicht denkst Du da einfach einmal drüber nach. Und dann können wir uns gerne einmal über Demokratie unterhalten. Vielleicht stellst Du Dich aber selbst zur Wahl - wäre ja auch einmal eine Überlegung wert. Meckern von aussen ist immer das Einfachste.

      Beste Grüße!

      • Armin Symens
        October 29, 2019 um 10:36 pm

        Das Einzige was ich hier erkennen kann ist, dass wenn sich jemand negativ zur CDU äußert, dass dann zurückgetreten wird, mehr ist dieser Kommentar nicht, das Gleiche haben wir ja schon bei der Bundes-CDU erlebt (s. Rezo). Warum sollte ich Respekt vor der CDU haben? Lt. Wörterbuch: "auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung" , "vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen". Wenn ich diese Definitionen lese kann das für mich nicht auf die CDU zutreffen. Aber dazu muss man wohl CDU-Mitglied sein um so etwas für sich einzufordern.

        Respekt habe ich sicherlich vor einzelnen Personen, evtl. einzelne Ratsmitgliedern welcher Partei auch immer, evtl. vor dem BM, sicherlich aber vor keiner einzigen Partei in Deutschland! Jeder der in der Gemeinde beschäftigt ist, ob er ein Amt bekleidet oder nicht unterliegt der Schweigepflicht in dienstlichen Angelegenheiten, u.a. besonders Personalratsmitglieder und Funktions- und Amtsträger, das hat nichts mit Respekt vor einer Person zu tun.

  • Hubertusderechte
    October 25, 2019 um 11:15 am

    Sehr gute Idee von Herrn Loskill. Im Vergleich zu anderen Gemeinden bin ich insbesondere mit dem Service im Rathaus sehr zufrieden. Nun ist der Bürgermeister nicht alleine und daher ist es wichtig, dass er es weiterhin schafft ein so gutes Team zu erhalten.

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