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Stiftung für Nah und Fern

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Heinz und Hildegard Hochberger aus Ruppichteroth haben nach ihrem Tod ihr Vermögen einer Stiftung vermacht. Das Gründungskapital der 'Heinz und Hildegard Hochberger Stiftung' beträgt rund 150.000 Euro. Die Deutsch-Laotische Freundschafts Gesellschaft (GLFS) und der Ökumenische Diakonieverein sollen jeweils zur Hälfte vom jährlichen Gewinn profitieren. Das Stiftungskapital muss auf alle Zeit bestehen bleiben, jährlich muss es sogar um zehn Prozent des Gewinns erhöht werden.  Regierungspräsident Hans Peter Lindlar überreichte die Stiftungsurkunde. Bild v. l. Markus Neuber, Bürgermeister Mario Loskill, Pfarrer Neuhaus, Hans Peter Lindlar und Ludwig Neuber

"Die soziale Arbeit der beiden Vereine erhält damit eine große Unterstützung", sind sich Ludwig Neuber und Pfarrer Hans Wilhelm Neuhaus einig. Neuber ist Vorsitzender der GLFS und nimmt auch den Vorsitz der Stiftung ein, sein Sohn Markus Neuber ist Vorstandsmitglied. Pfarrer Neuhaus vertritt die ökumenische Kirchengemeinde im Stiftungsvorstand. Lokal und global leisten die Vereine einen großen Beitrag für das menschliche Miteinander. Kümmert sich der Diakonieverein vor allem um die Jüngsten Ruppichteroths, mit dem ökumenischen Familienzentrum 'Unter'm Regenbogen', dem Kindergarten oder der Therapie von Sprachstörungen, baute die GLFS im durch Krieg und Armut geplagten Laos bereits eine Schule, ein Krankenhaus und einen Sportplatz. Dabei ist man, nah wie fern, auf Spenden angewiesen.

Hildegard Hochberger verstarb am 17. Februar 2009 im Alter von 79 Jahren. Ihr Ehemann Heinz acht Jahre zuvor, am 16. Februar 2001, mit 77 Jahren. "Schatz, warum holst Du mich nicht", schrieb sie einen Tag vor ihrem Tod in ihr Tagebuch. Beide wurden im Sudetenland, in der heutigen Tschechei, geboren und flüchteten nach dem zweiten Weltkrieg. 1952 heirateten sie. Heinz Hochberger war Tischlermeister und Innenarchitekt, arbeitete lange Jahre in den Huwil-Werken. In der Gemeinde machte sich Hildegard Hochberger vor allem im Döörper Karneval einen Namen. Sie war Mitglied der 'Möhnen' und Malerin des Bühnenbildes beim Winterfest des TV Ruppichteroth. Ihre Ehe blieb kinderlos. Da Hildegard Hochberger in ihren letzten Lebensjahren pflegebedürftig wurde, kümmerte sich Ludwig Neuber, dessen Frau Anneliese ein gute Freundin der Hochbergers war, um sie. So entstand auch die enge Bindung zur GLFS. Bild: Hildegard und Heinz Hochberger

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