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Internetmagazin für Ruppichteroth und den Rhein-Sieg-Kreis

17 Minuten im Notfall

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

"17 Minuten sind zu viel", findet Bürgermeister Mario Loskill. So lange braucht zur Zeit ein Rettungswagen im Durchschnitt, um Notfälle in der Bröltalgemeinde anzufahren. Das Land NRW gibt eine Höchstgrenze von 12 Minuten vor. Deshalb ist nun der Kreis tätig geworden: Ein neuer Rettungsdienstbedarfsplan steht zur Diskussion. Much und Ruppichteroth sollen sich eine Rettungswache teilen, die dann an der Gemeindegrenze läge. Der genaue Standort ist aber noch völlig offen.

"Bauchschmerzen bereiten mir die Finanzen", sagt Loskill. Denn die Rettungswache in Ruppichteroth wurde erst vor wenigen Jahren komplett saniert und stünde vorerst leer. Die Kosten für die Umlegung übernimmt der Kreis. "In Zeiten knapper Kassen müssen wir nach Alternativen suchen", so Loskill. Auf jedenfall müsse gehandelt werden, denn 17 Minuten Anfahrtszeit seien nicht tragbar.

Die Verlegung des Standortes wäre eine Verbesserung der Notfallversorgung. Dann nämlich würde auch ein durchgehender 24-Stunden-Dienst eingerichtet. Den gibt es aktuell zwar  schon, allerdings nur als Übergangslösung und auf befristete Zeit, wegen der Sperrung der Siegtalstraße.

Eine gemeinsame Stellungnahme wollen der Mucher Bürgermeister Alfred Haas und Loskill bis spätestens Mitte August abgeben und dem Kreis präsentieren. Auch die Ratsfraktionen sollen miteinbezogen werden. "Optimal wären zwei Standorte, in Ruppichteroth und Much", so Haas.

Kommentare

  • Waltraud Sülzner
    October 24, 2010 um 10:21 pm

    Hallo an alle Ruppichterother,

     

    am Freitag hat mein Vater eine Herzstillstand überlebt, weil der Krankenwagen nach nur fünf Minuten im Ortsteil Rose war.

     

    Hätten die Rettungssanitäter aus Much kommen müssen, hätte ich keinen Vater mehr,meine Kinder keinen Opa und viele Menschen einfach einen Freund und Bekannten weniger. Ich glaube, dass viele Menschen mit mir froh sind, dass es meinen Daddy noch gibt.

     

    Ich wünsche allen Menschen, dass die Hilfe, die sie brauchen immer rechtzeitig da ist.

    Waltraud Sülzner

  • Torsten Stein
    September 26, 2010 um 10:00 pm

    Ich kann diese Debatte gut nachvollziehen. Als Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Stadt Köln wundere ich mich nicht, wo hier das Problem liegt. Bei der Stadt Köln wurden mit der Umsetzung des neuen Rettungsdienstbedatfsplanes einige Rettungsmittel zusätzlich in Dienst genommen um den gesetzlichen Forderungen nachzukommen.

     

    Sicherlich waren hier zähe Verhandlungen mit den Krankenkassen nötig, aber das "Ergebnis" kann sich sehen lassen. Nun gibt es z. B. einen neuen RTW für schwergewichtige Patienten und einen neuen RTW für Verlegungen von intensivpflichtigen Patienten mit speziell ausgebildetem Personal (Intensivpfleger, Arzt und Fahrer). Außerden wurden 29! neue RTW beschafft. Hier muß ich zugestehen, dass Laufleistungen von 300000 km bei den bis zu 9 Jahre alten Fahrzeugen in den letzten Monaten zu erheblichen Reparaturkosten geführt haben.

     

    Das hier auf dem platten (bergigen) Land für den Erhalt einer Rettungswache im 12-Stundensienst (warum eigentlich nicht 24-Stunden?) gekämpft werden muss finde ich recht merkwürdig. In der Großstadt wird die Bevölkerung rettungsdienstmäßig verwöhnt und hier muß man dafür kämpfen ein Rettungsnmittel in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit vor Ort zu haben.

     

    Ich habe zuvor im Westerwald gewohnt. Dort und auch im Rhein-Lahn-Kreis sieht die Versorgung nicht besser aus.

    Ich habe den Eindruck, dass die Großstädte zu Lasten der ländlichen Bevölkerung bevorzugt behandelt werden.

    Vielleicht sollte die örtliche Politik hier mal den Hebel ansetzen und sich ein Stück vom Kuchen sichern.

  • Hanns-Emil Knauff
    August 15, 2010 um 11:36 am

    Die Idee das Rettungswesen zu optimieren, kann ich nur begrüßen. Die Anfahrtszeiten von bis zu 17 Minuten sind durchaus realistisch! Zwar sind solche langen Anfahrten eher die Ausnahme, jedoch gibt es sie. Einen zusätzlichen Standort in Much zu errichten macht doch auch Sinn. Die Anfahrt von der Rettungswache in Pohlhausen, bis in den entlegensten Winkel von Much kann durch aus auch schon mal deutlich mehr als 17 Minuten dauern.

     

    Das es jetzt Hilfsorganisationen gibt, die das große Jammern anfangen und Angst davor haben das man ihnen die Wurst vom Brot nimmt. Liebe Leute, es geht hier einzig und alleine um die Rettung von Menschenleben. Die vorgegaukelte Hilfe am nächsten ist doch illusorisch. In Realität geht es ums Geld. Wer bekommt den Zuschlag für die Rettungswachen und wer darf sich damit eine goldene Nase verdienen.

  • Gerd Binder
    August 15, 2010 um 4:12 am

    Es kann und darf nur eine Lösung geben: je eine Wache in Ruppichteroth und in Much! ...und zwar rund um die Uhr. Auch hier spielt die sich verändernde demografische Zusammensetzung eine wichtige Rolle: wir werden durchschnittlich älter und die Anzahl der Notfälle steigt damit automatisch; dazu kommt dass beide Gemeinden beliebte Zweiradgebiete sind mit den leider wohl unausweichlichen Unfällen. Also hier darf nicht am falschen Ende gespart werden.

  • Uli
    August 12, 2010 um 9:25 pm

    Naja, nichts gegen Winterscheid, aber "ich werde auf unserer hp davon berichten"....sage er doch was Sache ist. Diskussionen auf verschiedenen Seiten sind nit so gut.

  • Walter Kemper
    July 30, 2010 um 12:45 pm

    Eigentlich geht dieses Thema momentan bedauerlicherweise ein wenig an uns Winterscheidern vorbei. Ich werde aber auch auf unserer Homepage in Bezugnahme auf broeltal.de in Kürze davon berichten. Selbstverständlich sind auch die Winterscheider Bürger für den Erhalt der Ruppichterother Wache. Leider fehlt mir der Sachverstand um objektive Argumente dazu beizutragen. Ich möchte aber auf eine Parallelität bezüglich der Kreistagsabgeordneten hinweisen. Uns bewegt aktuell eine Buslinienänderung. Auch hier hat sich Rat & Gemeinde deutlich für den Erhalt einer Haltestelle ausgesprochen. Und auch hier sind zumindest keine sichtbaren Einlässe (Protokolle der Sitzungen) unserer Kreistagsabgeordneten zu verzeichnen. Dabei scheint die Parteizugehörigkeit keine Rolle zu spielen. Unterm Strich bleibt der Eindruck das sich von unseren Volksvertretern wenig oder gar nicht um die Belange der eigenen Wähler gekümmert wird.

  • Hans Müller
    July 29, 2010 um 7:24 pm

    Eigentlich vermisse ich einen Kommentar unserer Kreistagsvertreter, über die Bemühungen und Aussichten zum Erhalt unserer Rettungswache.

  • Kurt Severin
    July 22, 2010 um 6:31 pm

    Die Rettungswache Ruppichteroth muss unbedingt erhalten bleiben,weil es in unserem Dorf viel ältere Menschen und Kleinkinder gibt.In den letzten 3 Jahren war der Ruppichterother Rettungsdienst mehrere Male bei uns im Dorf. Er war immer schnell vor Ort und konnte somit schlimmeres verhindern. Ich hoffe die Wache bleibt.

  • Hartmut Höffgen
    July 22, 2010 um 9:53 am

    Die Verlagerung der Rettungswache kann sich für Ruppichteroth nur nachteilig auswirken, je weiter sie vom Ort entfernt ist je länger werden die Anfahrtzeiten. Ein neuer Rettungsbedarfsplan muß zum Ziel haben das es in jeder Landgemeinde eine Rettungswache zumindest für 12 Std. zwingend geben muß. Wie und von wem dann die andere Zeit abgedeckt wird ist diskussionfähig bzw. lässt sich aus den Fallzahlen ableiten.

  • Rainer Nagel
    July 22, 2010 um 12:47 am

    Einsatztaktisch und geographisch gesehen war die Errichtung der Rettungswache in Ruppichteroth vor acht Jahren längst überfällig gewesen. Nach diesen acht Jahren bemerken nun einige Herrschaften am grünen Tisch im Kreishaus, dass es in punkto der Hilfsfrist immer noch eine Unterversorgung an manchen Stellen gibt.

     

    Und das ist auch vollkommen richtig - und zwar betrifft diese Unterversorgung aktuell einzig und alleine die Gemeinde Much mit dem Ortskern Much. Genau dort, direkt in Much muss demnach eine weitere Rettungswache seitens des Rhein-Sieg-Kreises errichtet werden um auch hier der einzuhaltenden Hilfsfrist gerecht werden zu können.

     

    Die Gemeinde Much wird derzeit von den Rettungswachen Pohlhausen, Engelskirchen und Ruppichteroth versorgt, welches aufgrund der langen Anfahrt über Berg und Tal logischer Weise zur Nichteinhaltung der Hilfsfrist führt.

     

    Nach meiner Kenntnis befindet sich in jeder Gemeinde und Stadt des Rhein-Sieg-Kreises eine Rettungswache, außer in der Gemeinde Much. Und nun planen die besagten Herrschaften am grünen Tisch im Siegburger Kreishaus eine Mogelpackung auf der Gemeindegrenze zwischen Much und Ruppichteroth.

     

    Ein wahrhaftig schlecht durchdachte Lösung, da es nur zu einer Verschiebung der vorherrschenden Unterversorgung führt. Doch über solch eine untragbare Lösung würden sich die Entscheidungsträger wahrscheinlich ernsthaftere Gedanken machen, wenn Sie selber erst einmal davon betroffen wären.

     

    Daher ist der Schulterschluss der beiden Herrn Bürgermeister der Gemeinden Much und Ruppichteroth, sich für jeweils eine Rettungswache sowohl in Much und in Ruppichteroth stark zu machen, ein richtiges und auch wichtiges Signal in die richtige Richtung. Alles andere wäre ein Spatenstich an falscher Stelle.

     

    Es bleibt also zu hoffen, dass im Kreishaus die Vernunft und die Menschlichkeit bei dieser Entscheidung immer im Vordergrund steht. Denn nicht zuletzt wäre die Auflösung der Rettungswache Ruppichteroth auch ein Schlag ins Gesicht, was das ehrenamtliche Engagement in Ruppichteroth angeht.

     

    Mit den besten Grüßen

    Rainer Nagel

  • Gerd Schumacher
    July 21, 2010 um 10:48 pm

    Hut ab für den Einsatz des DRK für die Einrichtung der Rettungswache in Ruppichteroth !!! Sie muß erhalten bleiben!!!

     

    (Das Problem scheint mir vor Allem auf Mucher Seite zu liegen.) Muß es denn eine neue Rettungswache sein ? In anderen Bundesländern gibt es beispielsweise das "First-Responder System", bei dem qualifizierte Laien, z.B. Feuerwehrmänner mit Qualifikation Rettungssanitäter, von zu Hause aus als "Erste Helfer" losgeschickt werden.

     

    Denn der lebensbedrohte Patient braucht meist als Erstes Sauerstoff oder Defibrillation. Für die Defibrillation gibt es mittlerweile Geräte, die auch Laien bedienen können, sogenannte AEDs. Die Ausbildung der Helfer in der Fläche würde dadurch auch verbessert und auf breitere Basis gestellt. Unsere Feuerwehrleute sind ja bei den Verkehrsunfällen sowieso oft die Ersten vor Ort. Vielen Dank für Euren Job an die Feuerwehren, das DRK und die JUH in unseren Berggemeinden. Gerd Schumacher, Ausbilder für Erste Hilfe (Malteser Much)

  • Uwe Stommel
    July 21, 2010 um 7:13 pm

    Hallo Zusammen!

    Auch ich habe den Artikel mit ziemlicher Verwunderung gelesen. Sollte das ganze Engagement und der ehrenamtliche Einsatz des DRK für die "Katz" gewesen sein! Karl-Heinz, ich weiß wie dein Herz daran hängt. Die Sache auf einen Nenner gebracht: Die Rettungswache muss in Ruppichteroth bleiben. Lieber Mario, es war gut, dass Du diese Stellungnahme abgegeben hast - ich konnte mir auch kein anderes Handeln von Dir vorstellen. Ich weiß, dass Du auch für die Rettungswache Ruppichteroth "kämpfen" wirst und sollte der Rhein-Sieg-Kreis anderer Meinung sein, dann müssen wir ALLE auf die Strasse gehen und für unsere Rettungswache Ruppichteroth "kämpfen".

    Ich hoffe auf einen guten Ausgang dieser Sache!

    Gruß aus Schönenberg!

    Uwe Stommel

  • Mario Loskill
    July 21, 2010 um 3:57 pm

    Als Bürgermeister habe ich es bisher abgelehnt, mich an solchen Kommentaren zu beteiligen. Aber wenn Unwahrheit über meine Person geschrieben wird, muss ich dies klarstellen. Ich habe beim Gespräch mit dem Rhein-Sieg-Kreis mich vehement gegen eine Verlagerung der jetzigen Rettungswache ausgesprochen. Vor allem aus dem Grunde, dass hier vor acht Jahren immense Kosten und ehrenamtlicher Einsatz des DRK in Anspruch genommen wurden. BM-Kollege Haas sagte doch bereits im obigen Artikel, dass es optimal wäre, zwei Standorte jeweils in Much und Ruppichteroth zu haben. Dies ist unser beidiges Ziel und haben dies gegenüber dem Kreis deutlich gemacht. Im übrigen: Die Initiative bzw. das Vorhaben, die Rettungswache in Ruppichteroth zu schließen kommt weder von mir, noch von Herrn Haas. Diese Überlegungen hegt einzig und allein der "Rhein-Sieg-Kreis". Wir bauen doch nicht für teuer Geld eine eigene Wache, um sie in acht Jahren wieder abzugeben. Dies ist unwirtschaftlich und dies sollte eigentlich in dem obigen Artikel deutlich werden. Deshalb nun meine Klarstellung.

     

    Ich als BM und der Rat, so die ersten Reaktionen aus der letzten Ratssitzung, sind für den Erhalt der jetzigen Wache. Und lieber Karl-Heinz und lieber Gerd, natürlich möchte ich ebenfalls dass die Rettungswache dort bleibt, wo sie ist (siehe Beispiel Wolfgang Steimel). Much und Ruppichteroth streben eigene Rettungswachen an (= eine neue in Much und unsere bleibt!). Dies werden wir in der Stellungnahme an den Kreis deutlich machen und energisch fordern. Dazu findet bald noch ein Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden beider Räte statt. Nochmals: meine Bauchschmerzen bestehen einzig darin, dass vor acht Jahren viel Geld ausgegeben wurde und nun in Zeiten knapper Kassen, diese damalige Investition keine Berücksichtigung finden soll.

     

    Ich bitte um Verständnis meiner Klarstellung und natürlich werde ich mich für den Erhalt der jetzigen Rettungswache in Ruppichteroth einsetzen. Dies ist politischer und vor allem Wille der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Ruppichteroth. Wenn dies so in dem Artikel nicht ersichtlich war, bitte ich um Nachsicht. Mit freundlichen Grüßen Ihr Bürgermeister Mario Loskill

  • Karl-Heinz Nagel
    July 20, 2010 um 9:45 pm

    Zu dem Vorhaben der Bürgermeister unserer Gemeinde und der Nachbargemeinde Much, die Rettungswache in Ruppichteroth an einen anderen Standort zu verlegen, möchte auch ich meine Meinung äußern.

    Vor acht Jahren wurde diese Wache endlich eröffnet. Vorausgegangen war ein langer, zäher Kampf und sehr viel Eigenleistung der DRK-Bereitschaft, um die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Auch finanziell investierten wir eine Menge in dieses Projekt. Die Freude über den Erfolg war groß, auch in der Bevölkerung wurde die Rettungswache sehr begrüßt. Soll das alles umsonst gewesen sein?

    Man kann auf bergischen, kurvenreichen Straßen nicht immer die Vorgabe von 12. Min zum Einsatzort einhalten, was auch von einem anderen Standort nicht anders wäre. Ich bin tief enttäuscht über die Überlegungen unseres Bürgermeisters, diese wichtige Angelegenheit für unsere Gemeinde so emotionslos wieder einzustampfen und hoffe sehr, daß uns die Wache doch noch erhalten bleibt.

  • Alexander Herking
    July 20, 2010 um 5:52 pm

    Auch ich kann nur zustimmen, dass die Rettungswache in Ruppichteroth erhalten bleibt. In den letzten Jahren haben wir den RTW mehr als einmal rufen müssen und waren jedesmal sehr dankbar, dass er in sehr kurzer Zeit (max. 5 Minuten) bei uns vor Ort war - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Auch wenn es verlockend klingt, durch eine Zusammenlegung Geld sparen zu können, so wird aber hier am falschen Ende gespart. Ich wage auch zu bezweifeln, dass eine Zusammenlegung für beide Gemeinden ein Gewinn in punkto Schnelligkeit am Einsatzort bringt.

  • Inge Steimel
    July 20, 2010 um 10:15 am

    Ich schließe mich der Meinung von Ilona Schmidt an. Als mein Mann vor fünf Wochen Sonntags morgens mit einem Schlaganfall zusammen brach, war die Rettung innerhalb von fünf Minuten da - der Notarzt, der zum Glück auch in der Nähe war, stand innerhalb von 10 min bei uns im Haus. So waren wir nach 20 min der Grundversorgung schon in Richtung Gummersbach unterwegs. Früh und schnell genug, um Schlimmes zu verhindern, Gott sei Dank. Eine Rettung für uns - eine für Much: lebenswichtig und -rettend für alle. Für diese Einrichtung müßten doch Mittel vorhanden sein - oder geschaffen werden. Das ist m. E. wichtiger als manches andere!

  • Gerd Biallas und Peter Warzecha
    July 20, 2010 um 10:11 am

    Gerd Biallas und Peter Warzecha für das DRK Ruppichteroth:

     

    Als langjährige DRK Mitglieder möchten wir auch im Namen unserer Kameraden hierzu folgendes anmerken:

    Vor Jahren ist die Rettungswache mit erheblichem Einsatz und Kraftaufwand, von der Gemeinde

    mit Unterstützung der DRK-Bereitschaft Ruppichteroth aufgebaut worden. Viele Notfallversorgungen im gesamten Gemeindegebiet sind von der Rettungswache Ruppichteroth im 12 oder 24 Stundendienst gefahren worden. Dankende und anerkennende Worte aus der Bevölkerung sind uns (DRK) zugetragen worden.

    Es kann nicht sein das der BM, laut Bericht, Bauchschmerzen wegen des leeren Stadtsäckel bekommt und damit die Rettungswache stirbt. Frage: Welche Investitionen sind gemeint ????

     

    Das Gemeindegebäude wurde vom Keller bis zum OG. in allen Flurbereichen, in den von uns (DRK) genutzten Räumen einschließlich der gesamten Großgarage und heutigem Polizeiposten mit einem neuen Farbanstrich in Eigenleistung versehen (ca. 750 Stunden). Eine komplette Gas-Zentralheizung sowie Küche und der gesamte untere Sanitärbereich mit Dusche, WC, Waschbecken und Badezimmer wurden ebenfalls in Eigenleistung vom DRK eingebaut und vorfinanziert !! Warum soll jetzt für teures Geld eine neue Wache gebaut werden?

     

    Frage: Wieso hat erst jetzt der Rhein-Sieg Kreis festgestellt, dass im Schnitt 17 Minuten für den Rettungsdienst zum Notfall benötigt werden ??? Wir zweifeln diese Angabe sehr an !!!!

     

    Der Aussage des BM möchten wir hier ausdrücklich widersprechen, dass die Gemeinde keinerlei Nachteile in der Notfallversorgung bei einer Auslagerung der Wache hätte. Wir appelliere nochmals dringend an die Verantwortlichen sich für den Erhalt der Rettungswache in Ruppichteroth zum Wohle der gesamten Gemeinde ein zu setzten.

  • Wolfgang Steimel
    July 20, 2010 um 8:40 am

    Ich kann nur nur ganz aktuell berichten, dass das Eintreffen der Rettungswache Ruppichteroth bei meinem Schlaganfall vor fünf Wochen - in weniger als 5 Minuten - dafür gesorgt hat, dass ich weiterhin ein ganz normales Leben führen kann. Eine solche Möglichkeit wünsche und gönne ich auch zukünftig jedem Menschen, egal ob Much, Ruppichteroth oder sonst wo.

  • Ilona Schmidt, Ruppichteroth
    July 19, 2010 um 9:11 pm

    Es sollte eine Rettungswache jeweils in Ruppichteroth und eine in Much sein. Egal wo ein neuer Standort gefunden wird, die Anfahrtzeiten werden sich nicht ändern. Vor Jahren, als meine Eltern noch lebten, war ich sehr dankbar über eine sehr schnelle (einige Min.) Rettungswache und so sollte es bleiben.

  • Gerd Biallas
    July 19, 2010 um 3:11 pm

    Es ist verständlich, dass die Anfahrtszeit in eine Nachbargemeinde durch eine Verlegung der Rettungswache relativ optimiert wird. Aber 17!! Minuten?? Hier kommt es darauf an wo der Einsatzort liegt. Denn oftmals wird auch in den Nachbarwachen wie zum Beispiel Eitorf, Windeck, Hennef, Waldbröl u.s.w. ausgeholfen, dass da die Anfahrt länger dauert leuchtet sicher jedem ein. Ebenso wenn der RTW Rupp. belegt ist und die Versorgung erfolgt von einer anderen Wache aus. Man geht bis zum Eintreffen am Notfallort von 12 Min. aus. -- Gleichzeitig überlegt man aber auch, so im Bericht, wenn die Wache dann in Ruppichteroth bliebe, die Wache wieder nur 12 Stunden zu besetzten. Wo bleiben denn hier die Vorgaben?? Sind Notfälle in der Nacht anders zu bewerten als am Tag? Dann ist die Anfahrt von einer anderen Wache auch wieder nicht mehr in 12 Min. gewährleistet.

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